Dienstag, 1. Oktober 2019
Ja sagen - Nein sagen - Helfersyndrom - Krankheit - ein neuer Impuls zum Ego
Wer kennt nicht das Phänomen des Helfersyndroms? Da wollen wir unbedingt jemand anderem helfen, weil wir glauben dies sei a) sehr wichtig und dies sei b) erforderlich, weil sich der andere selbst nicht helfen könne. Und dann ernten wir immer wieder Ablehnungen und Zurückweisungen. Niemand will unsere gut gemeinte Hilfe haben. So ein Ärger.

Bei allem, was wir tun und lassen, gibt es 4 Ebenen. Wir sind Ego und Herzensfeld und sowohl unser Ego wie auch unser Herzensfeld können zu unserem Tun und Handeln NEIN oder JA sagen.

Unser Ego sagt NEIN.
Unser Ego sagt JA.
Unser Herzensfeld sagt NEIN.
Unser Herzensfeld sagt JA.

Und sowohl unser Ego wie auch unser Herzensfeld haben eine Intuition, eine innere Stimme, einen inneren Impuls sowie eine innere Vorstellung von falsch und richtig. Sodass hieraus weitere Möglichkeiten folgen …

Unser Ego sagt NEIN und dies fühlt sich falsch an.
Unser Ego sagt NEIN und dies fühlt sich richtig an.
Unser Ego sagt JA und dies fühlt sich falsch an.
Unser Ego sagt JA und dies fühlt sich richtig an.
Unser Herzensfeld sagt NEIN und dies fühlt sich falsch an.
Unser Herzensfeld sagt NEIN und dies fühlt sich richtig an.
Unser Herzensfeld sagt JA und dies fühlt sich falsch an.
Unser Herzensfeld sagt JA und dies fühlt sich richtig an.

Wir erhalten also 8 Möglichkeiten, wie sich unsere Wahrheit falsch oder richtig anfühlen kann. Und mit nur EINER Lösung fühlen wir uns glücklich und zufrieden. Bei den 7 anderen Lösungen werden wir KRANK. Krankheit entsteht, wenn wir uns ENTGEGEN einem unserer inneren Impulse verhalten. Und hierbei gilt: WAHRE LIEBE ERLAUBT ALLES. Somit ist unser innerer Impuls, der von unserem Ego kommt, maßgeblich für unser „gesund sein“ oder für unser „krank sein“. Weil unser Ego eben NICHT alles erlaubt! Wenn wir uns ANDERS verhalten/benehmen, als unser Ego es für richtig erachtet, dann werden wir krank.

Maßgeblich hierbei sind nun die Vorstellungen von unserem Ego, denn unser Ego erlaubt eben NICHT alles, sondern NUR SEINS. Und unsere Ego-Vorstellungen vom Leben wurden in unserer Kindheit geprägt durch unsere Eltern sowie durch die Gesellschaft. Und sie bilden sich ab in unseren Konditionierungen, Glaubenssätzen, Moralvorstellungen, Regeln, Normen, Werten, Ansichten, Prägungen, Meinungen und Einstellungen.

Menschen, die ein Helfersyndrom an den Tag legen und unbedingt ANDEREN Menschen helfen wollen, sind herzensgute Menschen. Doch bei ihnen ist „etwas verdreht“. Die Polung von Minuspol und Pluspol ist vertauscht. Bei ihnen ist ihr Ego „im Himmel“ und ihr Herzensfeld auf der Erde. Normalerweise gehört unser Ego auf die Erde und unser Herzensfeld in den Himmel. Und wenn unser Ego „im Himmel“ ist, dann fühlen wir in uns selbst den Drang, auch den anderen Egos dabei helfen zu wollen, ebenfalls in den Himmel zu gelangen (dies scheint ein weit verbreitetes Phänomen in der gesamten spirituellen Szene zu sein). Und dann wollen wir aus „schlechten“ Menschen „gute“ Menschen machen.

Doch dies macht nur eines: es macht uns alle krank. Es macht den Helfer krank, der in seiner Hilfe ständig abgelehnt wird. Und es macht auch den Hilfeempfänger krank, dem ständig Hilfe übergestülpt wird (wie er ins Licht gelangen und ein besseres, von Liebe erfüllteres Leben führen könnte). Im Zuge dieses Helfersyndrom HABEN einfach BEIDE STRESS.

Egos sind dazu da, um hier auf der Erde Erfahrungen zu sammeln. Und Herzensfelder sind dazu da, dies zu erlauben. Der Hilfeempfänger MUSS also die Hilfe des Helfers ablehnen und zurückweisen, damit sein Ego auch weiterhin auf der Erde bleiben und dort Erfahrungen (auch schmerzhafte oder leidvolle) machen kann/darf.

Egos sagen immer nur JA zu ihren EIGENEN Vorstellungen. Ansonsten können Egos eines am besten: NEIN SAGEN! Egos sagen immerzu und ständig NEIN zu all den Vorschlägen und Vorstellungen der andere - auch wenn dies Hilfe wäre. Weil es eben KEINE Hilfe IST.

Ein Beispiel hierzu. Peter leidet an einer Schuppenflechte. Seine Haut zeigt einen Ausschlag. Und bereits in dem Wort „Ausschlag“ steckt „die geheime Botschaft“ drin: ausschlagen. Peters Schuppenflechte geht einher mit seinem Verhalten „fass mich nicht an“. Beides ist für seine Partnerin Melanie ein Spiegel. Peters körperliche Krankheitssymptome spiegeln Melanie, unter welchen Probleme sie auf seelischer Ebene leidet. „Fass mich nicht an“ hätte Melanie als Kind vielleicht am liebsten Ihren Eltern gegenüber gesagt. Doch sie hatte keine Chance. Sie musste Küsschen hier und Küsschen dort und auf dem Schoß sitzen bei Mama und Papa sowie auch bei Oma und Opa über sich ergehen lassen. Hierbei haben sich Mama und Papa und Oma und Opa mit Melanies wohltuender Energie der bedingungslosen Liebe aufgetankt. Sie selbst waren leer und Melanie war ihre „Tankstelle der Liebe“.

Bis heute traute sich Melanie nicht, NEIN zu sagen, wenn andere Menschen sie aussaugen wollten. Also hat sie aus der Not eine Tugend gemacht und entschieden, anderen Menschen aus sich selbst heraus freiwillig zu helfen. Auf diese Weise war sie nicht mehr Opfer, sondern erlebte sich als selbstbestimmt. Das Verhalten, das Melanie sich selbst nie getraut hatte zu zeigen, erntete/erlebte sie nun allerdings. Ständig wurde sie abgelehnt und zurück gewiesen - zumindest immer dann, wenn es ihr wirklich ein Herzensanliegen war, jemandem nahe zu sein und hilfreich zur Seite zu stehen. Die oberflächliche Nähe mochten viele sogar annehmen, doch die wirkliche Liebe lehnten die meisten ab. Diese Erfahrung machte sie in ihren Beziehungen und auch in ihrem Job als Altenpflegerin. Dort war es allerdings so, dass die alten Menschen sich meistens schon freuten, doch deren Angehörige beurteilten Melanies Verhalten oft als „übertrieben“ und als „zu viel des Guten“.

Mit ihrem Partner Peter führte sie viele Auseinandersetzungen. Meistens fühlte sich Melanie von Peter nicht richtig verstanden. Sie meinte es doch nur gut mit ihm. Doch Peter warf ihr an den Kopf, sie sei nicht authentisch und „wolle immer etwas von ihm“ - vor allem, dass er „anders“ sei.

Als Peter Melanie den Vorschlag machte, sie solle sich einfach mal eine Woche lang darauf einlassen, dass er seine Schuppenflechte „nur wegen ihr“ habe, da sträubten sich in Melanie sämtliche Nackenhaare und sie fühlte ein deutliches NEIN! „Jeder sucht sich seine Krankheit selbst aus“, war ihre feste Überzeugung. Und „es fühlt sich für mich einfach falsch an, diesen Zusammenhang anzuerkennen. Meine innere Stimme schreit Zeter und Mordio.“

Auch wenn Melanie mit ihrem Ego im Himmel zuhause war, so war sie doch immer noch mit ihrem Ego verhaftet. Sie brachte ihr Herzensfeld NICHT als Herzensfeld zum Ausdruck, sondern sie war nach wie vor in Identifikation mit ihrem Ego verhaftet (und damit mit ihren Vorstellungen). Und dies führte nun dazu, dass sie innerhalb ihrer Beziehung ihr eigenes Herzensfeld mit dem Ego ihres Partners zum Ausdruck brachte. Denn innerhalb von Liebesbeziehungen IST ALLES ÜBER KREUZ.

Unser Partner spiegelt uns unser Ego.
Wir können unser eigenes Ego in dem Verhalten unseres Partners erkennen.
Unser Partner spiegelt die Qualitäten unseres Ego.

Draußen in der Welt lebte sich Melanie mit ihrem eigenen Ego - das im Himmel zuhause war. Und in ihrer Partnerschaft lebte sie ihre Herzensfeldimpulse durch die Energie des Ego von Peter. Und nun versuchte Melanie, ihr eigenes Ego (das in Peter wohnte) auch in Partnerschaft in den Himmel zu hieven. Doch da weigerte sich Peter und machte nicht mit. Und dies war gut und richtig so. Denn Egos haben im Himmel nicht zu suchen. Egos gehören auf die Erde und sind für irdische und körperliche Erfahrungen zuständig sowie für die hiermit zusammenhängenden Gefühle.

Peter machte also den Vorschlag, seine Schuppenflechte als Melanies Spiegel anzuerkennen. Hiergegen zeterte Melanie - also Peters Ego. Peters Ego wollte einfach, dass alles beim Alten bliebe und dass der Ego-Schmerzkörper weiterhin gut ernährt werde. Denn Peters Ego liebte den Schmerz der Krankheit (der Schuppenflechte), die Peters Körper Melanie spiegelte. Und so sollte es seiner Meinung nach bleiben. Im Prinzip sprach Peter also gar nicht mit Melanie, sondern mit seinem eigenen Ego.

Als dieses Überkreuz-Phänomen offen auf dem Tisch lag, ging bei Melanie plötzlich ein Licht auf - ja ein ganzer Kronleuchter erstrahlte in hellem Glanze. Und mit einem Male fiel es Melanie sehr leicht, sich aus der Identifikation mit Peters Ego zu lösen und sich selbst in ihrem eigenen Herzensfeld wahrzunehmen. Und sie erkannte: In ihr selbst waren zum einen ihre Gefühle, die zu Peters Ego gehörten. Und in ihr selbst waren darüber hinaus auch die Gefühle, die zu ihrem eigenen Herzensfeld gehörten. Und in ihrer Identifikation mit ihrem eigenen Herzensfeld konnte Melanie Peters Ego nun leicht dort lassen, wo es war, nämlich im Schmerz.

Und plötzlich erkannte Melanie in sich selbst die Zusammenhänge ihres eigenen Helfersyndroms. Sie war immerzu darauf erpicht gewesen, anderen Egos aus dem Schlamassel heraus zu helfen, weil sie selbst mit der Ego-Energie anderer Menschen identifiziert war. In dem Moment, in dem es Melanie gelang, ihre Identifikation mit Peters Ego aufzulösen, löste sich auch ihr unwiderstehlicher Drang, anderen Menschen helfen zu wollen, in Luft auf. Und Melanie konnte nun alles glasklar erkennen …

Sie erkannte, wie gut Peters Ego sich mit der Schuppenflechte fühlte …
Sie erkannte, wie schlecht sich Peters Ego fühlte, wenn es die Schuppenflechte loslassen sollte …
Sie erkannte, wie schlecht sie sich selbst in ihrem Herzensfeld fühlte, wenn sie weiterhin diese Erkenntnis verweigerte …
Und Sie erkannte sich selbst in ihrem Herzensfeld und wie gut sie sich fühlte, wenn sie JA zu dieser Erkenntnis sagte …

Und plötzlich stand Melanie über den Dingen und fühlte dies auch.
Mit einem Male fühlte sich Melanie das erste Mal in ihrem Leben wirklich FREI.

Melanie bemerkte, dass sie nur ihren eigenen Fokus bewusst zu lenken brauchte, um eine bestimmte Erfahrung zu machen. Und sie erkannte sich darin, dass sie so richtig schön typische Ego-Erfahrungen mit Schmerz und Leid bisher um alles in der Welt vermieden hatte - und auf diese Weise genau diese Erfahrungen auf einer anderen Ebene in ihr Leben eingeladen hatte. Was für ein Durcheinander. Was für eine paradoxe Welt.

WELCHE ERFAHRUNG wir machen hängt davon ab, MIT WEM wir uns identifizieren: mit unserem Ego oder mit unserem Herzensfeld. Und solange wir in dieser Welt mit irgendetwas HADERN, SIND WIR MIT UNSEREM EGO IDENTIFIZIERT.

Wahre LIEBE IST FREUDE.

Wenn wir irgendein anderes Gefühl als Freude fühlen, SIND WIR NICHT IN UNSEREM HERZENSFELD ZUHAUSE. Natürlich können wir auch noch weiterhin (auch wenn wir im Herzensfeld angekommen sind) Wut, Trauer, Angst, Schuld und alle Untergefühle fühlen, doch dann ärgern wir uns nicht mehr über diese Gefühle, die wir fühlen, sondern wir freuen uns über sie.

Wir freuen uns über unsere Wut.
Wir freuen uns über unsere Trauer.
Wir freuen uns über unsere Angst.
Und wir freuen uns über unsere Schuldgefühle.

Wir lachen beim Fühlen negativer Gefühle. Wir stehen über den Dingen. Wir stehen über den Gefühlen. Wir fühlen weiterhin alle Gefühle, doch wir sind nicht mehr zu 100% mit ihnen identifiziert.

In jeder Situation haben wir 8 Möglichkeiten, diese Welt zu erleben/zu erfahren …

Wir können als Ego NEIN sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Ego NEIN sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.
Wir können als Ego JA sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Ego JA sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.
Wir können als Herzensfeld NEIN sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Herzensfeld NEIN sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.
Wir können als Herzensfeld JA sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Herzensfeld JA sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.

Und WAS wir fühlen und erfahren, hierin sind wir FREI.
Und vor allem: Wir brauchen niemand anderem zu helfen, was ER/SIE fühlen sollte. Jeder Mensch darf aus diesen acht Möglichkeiten frei auswählen - vielleicht nicht immer das Schönste, sondern einfach etwas, um noch eine ganz bestimmte Erfahrung zu machen. Denn es gilt ja …

Wir wissen erst, wer wir sind, wenn wir erkannt haben, wer wir NICHT sind.

Wir wissen also erst, was wir wollen, wenn wir ausprobiert haben, was wir NICHT wollen.

Und jeder Mensch ist frei darin, alles ausprobieren zu dürfen, was er NICHT will, um dies dann erfahren zu haben und dadurch ganz sicher zu wissen, was er DOCH WILL. Im Extremfall KANN dies dazu führen, dass wir …

… Familie gründen, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… einen Job machen, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… ein Hobby ausüben, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… ein Musikinstrument ausprobieren, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… ein Auto kaufen, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… einen Partner heiraten, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… eine Entscheidung treffen, um zu erkennen, dass dies doch NICHT unser Ding ist …

Und wenn wir erkennen, dass etwas NICHT unser Ding ist, dann müssen wir nicht sofort damit aufhören. Es ist auch erlaubt, in dem Bewusstsein, dass etwas NICHT unser Ding ist, diese Tätigkeit noch eine Weile weiterhin auszuüben mit der Freude, die Unlust bewusst zu genießen. Wenn wir voll Freude unsere Frustration lange genug genossen und bejaht haben, wird uns das Leben ganz von alleine eine neue Tür öffnen. Wir brauchen also nichts selbst zu entscheiden, sondern es genügt, offen zu sein und Wandel zu erlauben …



Impulse zum Krankheitsbild der Depression
Depression ist ein sehr verbreitetes und sehr ernstes Thema. Natürlich sind ärztlicher Rat und fachliche Begleitung vorrangig einzuholen. Darüber hinaus können wir aber natürlich auch selbst etwas für uns tun in dem Rahmen, wie wir Zugriff auf uns haben. Denn die Depression hat uns ja ein bisschen von uns selbst abgespalten, sodass wir keine 100%ige Steuerungsgewalt mehr über unsere Gefühle und inneren Abläufe haben.

Im Folgenden findest Du mehrere Impulse. Nimm Dir bitte nur diejenigen Anregungen, die Dir tatsächlich hilfreich erschienen ...

a) Depression bedeutet DE-PRESSION. Pressure ist der Druck. Durch unsere DE-Pression haben wir für uns ganz persönlich einen individuellen Weg gefunden, mit dem Druck, der auf uns lastet, einen Umgang zu finden. Wir weichen dem Druck aus, wir können nicht mehr, wir sind krank, wir haben eine Legitimation, den Erwartungen und Vorstellungen der anderen eine Absage zu erteilen. Dies ist der sogenannte „Krankheitsgewinn“ (wobei es natürlich paradox ist, bei dem Leiden der Depression von einem „Gewinn“ zu sprechen).

Der Druck kann von verschiedenen Seiten her auf uns ausgeübt werden …

- durch unsere Eltern
- durch unser Partner
- auf der Arbeit
- durch die Erwartungen, die wir selbst an uns stellen
- durch die Gesellschaft (Rollenklischees)
- durch unsere Kinder bzw. der Familienalltag
- durch die Welt bzw. die Energien der Egos allgemein

b) Oftmals und sogar in der Regel sind Menschen, die an einer Depression erkranken, sehr feinfühlige, sensible Menschen, die die Energien um sich herum empathisch wahrnehmen. Und dann nehmen wir diese Energien in uns auf und leiden darunter. Wir spüren, was in dieser Welt alles schief/falsch läuft und dies macht uns krank. Menschen mit Depressionen sind also Herzensfeld-Menschen, die in sich selbst den enormen Druck verspüren, was es für unser Inneres Kind bedeutet, sich NICHT leben zu dürfen/zu können. Und dies gilt einerseits für uns selbst. Und andererseits leiden wir empathisch mit den anderen Menschen mit, wie sie alle es gar nicht bemerken, wie sehr sie darunter leiden, dass sie an den Wünschen und Bedürfnissen ihres eigenen Inneren Kindes und ihres Herzensfeldes (ihrer Selbstliebe) vorbei leben.

c) Und damit kommen wir auch schon zum dritten Punkt. Nach meiner ganz persönlichen Überzeugung IST ALLES SPIEGEL IM LEBEN. Dies bedeutet, dass NICHT WIR SELBST krank sind, sondern dass wir unserem Gegenüber SEIN seelisches Kranksein spiegeln. Dies ist oftmals unser Partner. Es können aber auch Vater und Mutter sein oder ein Freund oder ein Arbeitskollege oder unser Bruder oder unsere Schwester.

Wir spiegeln JEMANDEM, wie es ihm/ihr seelisch geht.
Wir spiegeln JEMANDEM, wie er/sie seelisch enorm unter Druck steht.
Wir spiegeln JEMANDEM, wie er/sie verzweifelt versucht, die Vorstellungen und Erwartungen anderer zu erfüllen.

Wir sind also empathisch in Liebe mit JEMANDEM verbunden und zeigen konkret mit unserer körperlichen Krankheit IHM/IHR SEIN/IHR seelisches Befinden (siehe hierzu auch http://www.datgeitman.de/handbuch_ego_ueberkreuz.html).

Ganz gleich welche Ursache es konkret ist, wir müssen eine Lösung finden, wie wir mit unserer Depression einen neuen, guten Umgang finden. Hierzu müssen wir einen guten Umgang mit unseren eigenen Gefühlen finden. Und hierfür können wir uns eine Metapher/ein Bild vorstellen.

Vor langer Zeit waren Josef und Maria mit ihrem Esel auf dem Weg nach Betlehem unterwegs. Sie suchten eine Herberge und niemand öffnete ihnen die Tür. Schließlich fanden sie einen Platz im Stall. Und genau so gehen wir mit unseren Gefühlen um. Unsere Gefühle klopfen bei uns an die Tür und wir weisen sie ab und verweigern ihnen den Einlass. Wir wollen sie einfach nicht in uns beherbergen. Und dabei trug Maria sogar das Jesuskind, das reine Liebe ist, in ihrem Bauch. Wir weisen also sogar die reine, göttliche Liebe ab und geben ihr einen Platz im Stall.

So sind wir Menschen nun mal gestrickt. Jetzt gilt es, hiermit einen neuen, guten Umgang zu finden. Und hierfür eignet sich das Bild der Transformationsfabrik …

www.youtube.com/watch?v=pReLHTlRgmM
www.youtube.com/watch?v=mvaPOMziFcE
www.datgeitman.de/lichtschule_transformationsfabrik1
https://youtu.be/4ZkkHmk2YUU

Wir stellen uns einfach vor, wie wir selbst ein Schloss sind. Unser Körper-Geist-Seele-System ist unser Schloss. Und an unsere Schlosstür klopfen unsere Gefühle an. Sämtliche negativen Gefühle lungern schon seit vielen Jahren (und vielen Inkarnationen) vor unserer Schlosstür wie Landstreicher, weil wir ihnen den Einlass verwehren. Inzwischen sind es so viele, dass sie sogar den schönen Gefühlen den Weg versperren. Wir müssen also erst einmal die negativen Gefühle zu uns herein und durch uns hindurch lassen, damit die Tür wieder frei wird, sodass dann auch die schönen Gefühle ihren Weg zu uns finden können.

WIR MENSCHEN SIND DER LICHTKANAL INS LICHTPORTAL.
WIR MENSCHEN SIND DAS DURCH …

Gefühle und Energien jeder Art KÖNNEN NUR DURCH UNS den Weg zurück finden ins Licht, in den Himmel. Wir Menschen sind sozusagen die Tür in dem göttlichen Schloss der universalen Schöpfung. Und nur wenn wir uns als die Tür von Gottes Himmels-Schloss verstehen und wenn wir uns als solche öffnen, können die Energien und Gefühle heimkehren ins Licht, zu Gott, in den Himmel. Aus dieser Verantwortung kommen wir nicht raus. So ist die Schöpfung nun mal angelegt.

Und so stellen wir uns nun in unseren inneren Seelenbilderwelten vor, wie wir jetzt zu der Schlosstür unseres eigenen inneren Schlosses gehen und die Gefühle, die dort vor unserer Schlosstür auf uns warten, begrüßen. Und wir sprechen zu ihnen: Hallo, herzlich willkommen, schön dass Ihr da seid. Tretet ein, bringt Glück herein. Kommt zu mir in meinen großen, schönen Kronsaal und setzt Euch an meine lange, große Tafel. Nehmt Platz an den reich gedeckten Tischen und esst und trinkt und tanzt uns lacht fiderallala. Ihr dürft jetzt in mir sein und ihr dürft gerne in mir verweilen. - Und dann, wenn Eure Zeit gekommen ist, dann dürft Ihr in Eurem ganz eigenen Rhythmus weiter gehen durch die Goldene Tür auf der anderen Seite meines Kronsaals und durch den Gang bis zu den Bussen, die Euch dann zur Transformationsfabrik fahren. Und dort steigt ihr aus, zeigt Euren Ausweis beim Pförtner vor (wer Ihr seid), geht in die Umkleidekabine, zieht Eure Kostüme aus und springt in den Swimming-Pool der Transformationsfabrik. Und oben aus den Schornsteinen funkelt und strahlt und leuchtet und glitzert ein wunderschöner Regenbogen, der Eure gelungene Transformation anzeigt.

. . .

In dieser Weise können und dürfen wir nun all unsere Gefühle (und auch all die ungeliebten Gefühle) in uns begrüßen und DURCH uns hindurch lassen. Wir selbst sind dieses DURCH. Wir selbst sind der Lichtkanal ins Lichtportal für alle Energien und Gefühle, die heimkehren möchten ins Licht.

Und hierbei ist es EGAL, ob es UNSERE persönlichen Gefühle und Energien sind oder ob die Gefühle und Energien anderen Menschen „gehören“. Wir sind sowieso alle eins und wir sind sowieso alle miteinander verbunden. Da tut es uns selbst einfach nur gut, wenn wir ALLEN Müll, der VOR UNSERER Tür liegt, wegräumen. Die Liebe will FREI fließen, und dies funktioniert nur dann, wenn unsere Tür frei ist und offen steht.

Mit unserem bereitwilligen JA sagen zu all den Gefühlen und Energien und indem wir sie DURCH uns hindurch lassen, mindern wir den Druck, der all die Jahre auf uns lastete. Gefühle sind dazu da, sie einfach nur zu fühlen und sie DURCH uns hindurch zu lassen. Wir brauchen die Gefühle NICHT auszuagieren. Wir brauchen auf unsere Gefühle NICHT zu reagieren. NUR FÜHLEN, das genügt. Wir brauchen mit unseren Gefühlen und Gedanken NICHTS ZU TUN. Nur erlauben und fühlen und durchlassen. Das genügt.

Und unser Leben wird sich wandeln, verändern und jeden Tag leichter, lichtvoller und schöner werden …

Bei Fragen frage gerne noch einmal nach …

Mit dem Bild der Transformationsfabrik installieren wir in uns nun also unsere Selbstliebe neu. Wir installieren in uns unsere innere NEUE ORDNUNG - die Ordnung unseres Herzensfeldes. Wir dürfen uns und unserem eigenen Inneren Kind nun neu begegnen. Und dies ist schön und hierüber dürfen wir uns nun freuen. Und der Druck fließt nach und nach einfach von uns ab und aus uns heraus und durch uns selbst als Lichtkanal hindurch in den Himmel (oder DURCH Deine Wurzeln in Mutter Erde - je nachdem welches Bild Dir lieber ist) . . .



Was ist Wahrheit?
Was ist Wahrheit und welche Wahrheit ist die „richtige“ Wahrheit? Welche Wahrheit ist die „wahre“ und „wirkliche“ Wahrheit?

Wir merken schnell: Jede Wahrheit ist relativ.

Wahrnehmung bedeutet, dass wir das für wahr nehmen, was wir wahrnehmen.

Unsere Wahrnehmungen als Menschen sind die Grundlage für unsere Erfahrungen sowie für das, was wir für wahr befinden. Zuständig für diese Erfahrungen ist unser Ego, das alles fühlt, bewertet und einsortiert.

Da JEDER Mensch andere Startvoraussetzungen hatte und seine ganz eigenen, spezifischen Erfahrungen in seiner Kindheit, in diesem Leben sowie auch schon in früheren Leben gemacht und gesammelt hat, kommt jeder Mensch, selbst wenn zwei oder mehr Menschen dieselbe Situation erleben/betrachten, zu unterschiedlichen Wahrnehmungen und zu völlig verschiedenen Ergebnissen, sprich Erfahrungen und Wahrheiten.

Stellen wir uns nur einmal vor, wie sechs Menschen mit verbundenen Augen um einen Elefant herum stehen. Der eine fasst den Rüssel des Elefanten an, der andere die Stoßzähne, der dritte die Ohren, der vierte die Haut am Bauch, der fünfte die dicken Stampferfüße und der sechste den Schwanz. Jeder der sechs soll sagen, was er wahrnimmt. Dabei ist für jeden der sechs SEINE Wahrnehmung die einzig wahre Wahrheit.

Wenn der Übungsleiter dann sagt: „Das, was Du da wahrnimmst/fühlst, DAS IST ein Elefant“, dann wird jeder der sechs Mitspieler SEINE Wahrheit als die einzig wahre und richtige Wahrheit bezüglich Elefanten abspeichern, weil er selbst nichts anderes, sondern NUR DIES wahrnimmt.

Und hierbei ist es ohne Bedeutung, ob jemand „normal“ oder „spirituell“ ist. Unsere Wahrnehmung ist das, was wir JETZT wahrnehmen.

Während die sechs Mitspieler mit verbundenen Augen mit ihren Händen den Elefanten getastet und wahrgenommen und ihre Wahrheit kundgetan haben, sitzt nun (bisher etwas unbeteiligt) noch eine siebte Person mit dabei. Dieser siebte Mensch berührt den Elefanten gar nicht. Er hat keinerlei Wahrnehmung von irgendetwas und dieser Siebte ist sogar blind. Seine Hände liegen in seinem Schoß. Er meditiert und er lauscht aufmerksam den Worten der „Truth-Teller“ - der Wahrheitserzähler, der Menschen, die ihre persönlichen Wahrheiten über den Elefanten kund tun.

Dieser siebte Mensch lauscht der Beschreibung und der Wahrheit des Rüssels. Er lauscht der Beschreibung und der Wahrheit der Stoßzähle, der Ohren, der Haut am Bauch, der dicken Stampferbeine sowie des Schwanzes. Dieser siebte Mensch lässt ALLE Wahrheiten gelten - obgleich sie sich so sehr unterschiedlich und sogar gegensätzlich und paradox anhören. Der Siebte erlaubt alle Worte und Beschreibungen.

Und vor seinem inneren Auge formt sich ein Bild, das sich aus all den Einzelbeschreibungen, aus den Einzelwahrheiten, zusammensetzt. Wie einzelne Puzzleteile fügen sich die Teile und Stücke zueinander und werden/bilden ein großes Ganzes.

Der einzige, der die wirkliche, wahre Wahrheit erkannt hat, ist der Blinde. Er ist ein weiser Mann beziehungsweise eine weise Frau. Seine/ihre Weisheit beruht darauf, ALLES zu erlauben. Auch sich scheinbar widersprechende Aussagen und Angaben lässt er/sie als gültig und wahr stehen. Es gilt NICHT „entweder … oder …“, sondern „sowohl als auch…“

Und was ist MEINE Wahrheit?

Auch hierbei kommt es immer darauf an, welcher Aspekt von mir selbst gerade guckt oder wahrnimmt ...

Mein Ego hat beispielsweise eine vollkommen andere Wahrheit als mein Herzensfeld bzw. mein Inneres Kind.

Doch wer bin ich?

Ich bin natürlich BEIDES - Ego UND auch Herzensfeld.

Also welche Wahrheit IST MEINE?

BEIDE!

Und sie sind beide gegensätzlich und schließen einander aus.

Und doch ist BEIDES WAHR (aus der jeweiligen Perspektive).