Montag, 18. Mai 2020
CHAKREN-ARBEIT, MODERNE HEXENSCHULEN UND TANKSTELLEN
(Dies ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ Band 1)

Wir haben nun schon viele, viele Aspekte der Spiritualität und Deines energetischen Seins besprochen. Manches hörte sich für Dich vielleicht noch etwas neu und ungewohnt an, und bei manchem hast Du Dich vielleicht gefragt: Wie soll das funktionieren? Und in Punkto Funktionalität und Alltagstauglichkeit gebe ich Dir jetzt gerne noch etwas mit auf den Weg.

Das nun folgende Wissen ist eigentlich Basiswissen des SEINs, nur leider (oder zum Glück, denn sonst hätten wir keine Erfahrungen machen können) haben wir es vergessen. Ich fang einfach an …

DER MENSCH ALS ENERGETISCHES WESEN

Wie Du wahrscheinlich weißt, sind wir als Menschen nicht nur körperliche Wesen, sondern vor allem auch energetische Wesen. Wir haben:

- einen physischen Körper
- einen Mental-Körper
- einen Geist-Körper
- einen Emotional-Körper
- einen Energie-Körper
- einen Schmerz-Körper
- einen Astral-Körper
- einen Licht-Körper

Da kann man schon mal fragen: Und wer bin ich, und wenn ja wie viele?

Du bist all das!

Und dieses Körper-Geist-Seele-Energie-System hat auch einen Motor, eine Maschine, so wie ein Auto oder wie ein großes Kreuzfahrtschiff. Es hat sogar mehrere riesengroße Dieselmotoren – nein, real natürlich keine Dieselmotoren, sondern LICHT-Motoren. Diese Licht-Motoren sind unsere zwölf Chakren. Sieben von ihnen liegen in unserem Körper, und die Chakren acht bis zwölf liegen außerhalb unseres Körpers, hoch über unserem Kopf, in den Himmel aufsteigend.

Diese Chakren arbeiten für uns. Und wenn wir unseren Kopf mit unseren Gedanken nicht hätten, dann würden wir automatisch und ganz wie selbstverständlich von unseren zwölf Chakren im Namen der göttlichen LIEBE geführt, gelenkt und geleitet werden. ‚Betankt‘ werden die Chakren mit purer, göttlicher, reiner Lichtenergie - mit Prana (einige Menschen leben sogar von LICHTnahrung und essen gar keine physische Nahrung mehr).

Und warum funktioniert das bei uns Menschen alles nicht einfach so von alleine? Ganz einfach: Weil wir vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, weil wir uns freiwillig für die Reise ins Vergessen gemeldet haben und weil Gott uns dafür unser Denken und unsere Gefühle geschenkt hat. Und diese unsere Gedanken und Gefühle sind zum Glück so sehr viel lauter und stärker und überdeckender und im Vordergrund unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung stehend (damit wir Erfahrungen machen können), dass wir unsere feineren Energien und höheren Fähigkeiten (wie Telepathie, Hellsichtigkeit, Astralreisen und mehr) schlicht und einfach aus dem Blick verloren haben. Sie sind zwar da, doch wir können sie mit unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung und mit unseren Sinnen, die auf Sinnesreize reagieren, nicht erkennen, nicht erfassen und nicht wahrnehmen.

Damit wir in der Welt des Vergessens, in der Welt der Sinne und der körperlich-sinnlichen Erfahrungen verbleiben, hat Gott uns zum einen einen Körper geschenkt und zum anderen unser Ego. Diese beiden Einheiten spielen sehr gut zusammen und halten uns in der Schwere, in einer niedrigen Schwingung fest. Wichtig ist nur: Wir müssen sie regelmäßig betanken, damit wir schön schwer bleiben. Und das tun wir brav …

UNSEREN KÖRPER BETANKEN

Unseren Körper betanken wir täglich mit physischer Nahrung. Und wir betanken uns mit tollen Sinneserfahrungen: Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen sowie mit unserer Raum-Lage-Koordination. Und wir genießen es, unsere Reize zu stimulieren, indem wir unseren Körper bewusst und unbewusst erleben und erfahren: Reiten, Rennen, Joggen, Hüpfen, Bungee-Jumping, Extrem-Klettern, Fallschirmspringen, Super-Hopser auf dem Jahrmarkt, Breakdancer, Zirkus-Akrobaten und Turnkünstler, Extrem-Sportler, Skifahren, Wettkämpfe, Radrennen, ein leckeres Glas Wein trinken, Drogen konsumieren und vieles mehr. Wir veranstalten die tollsten und verrücktesten Dinge mit unserem Körper und schauen begeistert zu, wenn andere Künstler noch gewagtere Verrücktheiten und waghalsigere Kunststücke vollbringen.

Ich erinnere mich noch, wie ich während meiner Grundschulzeit Mutproben bestehen musste. Mutproben sind nichts anderes als eine Körpererfahrung, die an die Grenzen geht und darüber hinaus. Und wer nicht ganz so aktiv sein möchte mit seinem eigenen Körper, der findet auch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich mit ihm in dieser Welt und im Vergessen-Modus festzuhalten. Wie machen wir das? Mit Fernsehen, mit Computerspielen bis hin zur Online-Sucht, mit unseren Handys, mit Kinobesuchen und mit Cyber- oder LAN-Partys. Wir entrücken uns auf diese Weise der dinglichen, materiellen Welt und fallen noch tiefer in das Vergessen. Das ist gut so – ich meine das gar nicht ironisch – denn wenn Gott den Dimmerschalter hochdreht und das Licht anstellt, dann fällt es uns immer schwerer, auf der Erde im Vergessen und im Ego-Modus zu bleiben.

Und da haben wir Menschen schon tolle Sachen ausgedacht und verrückte Dinge erfunden, wie wir trotz aufgehender Sonne noch im Dunkel bleiben: einfach die Vorhänge zuziehen und in der dunklen Kammer vor dem Computer hängenbleiben …

All dies sind die Tankstellen für unseren Körper …

Fernsehen ist aus meiner Sicht, ebenso wie Handys und Computerspiele, ein Super-Seelen-Absauger. So wie bei Harry Potter die Dementoren die Seelen aus den Körpern der Menschen raussaugten, so saugen unsere ‚lieben‘ Fernseher uns seelisch leer. Der Fernseher beseelt uns nicht, er entseelt uns. Beseelende Tätigkeiten sind künstlerischer, musikalischer, kreativer oder naturverbundener Art. Der Fernseher ist eine der genialsten Erfindungen unseres Ego, um uns trotz ansteigender Kundalini-Energie maximal lange im Unbewusstsein-Modus, im Vergessen, festzuhalten.

Überhaupt möchte ich an dieser Stelle kurz einfließen lassen, dass ich der festen Überzeugung bin, dass alles, was Menschen sich jemals in Büchern und Filmen ausgedacht haben, eine wahre Realität darstellt, wenn nicht als Wahrheit in unserer physischen Welt, dann aber sicherlich als ein ‚Stück auf der Spiele-CD Gottes‘ in irgendeinem der endlosen Parallel-Universen …

ICH DENKE, ALSO BIN ICH

Und parallel zu dem Betanken unseres Ego-Systems beziehungsweise unseres Körpers mit sinnlichen Erfahrungen haben wir natürlich auch noch unser Denken: „Ich denke, also bin ich“, sprach einmal der große Philosoph René Descartes. Er dachte, dass es das Denken ist, was das Menschsein ausmacht. Weil er bemerkte, dass der Mensch sozusagen immer denkt, dachte er, dass sei sein SEIN, das ICH BIN des Menschen. Doch da irrte er sich.

Eine Neuauflage dieser Weisheit hätte sein können: „Ich fühle, also bin ich“. Diese Weisheit hat sich noch gar nicht so weit herumgesprochen. Und bevor dies der Fall sein wird, wird sie auch schon wieder veraltet und überholt sein.

„Ich fühle, also bin ich“ geht natürlich schon weit über das Denken hinaus. Denn natürlich fühlen wir immerzu und ständig etwas. Wir sind immerzu Gefühl. Egal wo wir sind, fühlen wir. Und wir kennen es alle, dass wir leichter fühlen können, als dass wir unsere Gefühle mit Gedanken in Worte fassen könnten.

„Ich denke, also fühle ich“ wäre eine interessante Verknüpfung beider Weisheiten. Die Tiere und Pflanzen, die nicht denken, fühlen auch nicht bewusst - zumindest nicht bewusst mit einem Selbstbewusstsein oder einem ICH-Bewusstsein. Damit wäre das Denken die Voraussetzung für das bewusste Fühlen.

Ohne Denken kein bewusstes Fühlen – aber zugleich gilt auch, ohne Fühlen kein bewusstes Denken. Stell Dir mal ein Unfallgeschehen vor. Zwei Autos sind zusammengestoßen. Und der eine Fahrer denkt und fühlt: „Oh, Mist, so ein Ärger. Warum muss ausgerechnet mir das heute passieren“, und er fühlt sich elendig und furchtbar, vom Leben schlecht behandelt, vom Schicksal gebeutelt und von allen guten Geistern verlassen. Der andere Fahrer hat genau das Gleiche erlebt und fühlt und denkt ganz anders: „Oh Gott, ich danke Dir! Ich danke Dir, dass ich unverletzt bin und überlebt habe. Was für ein Geschenk des Himmels, dass ich lebe! Der Schaden ist nur ein materieller Schaden. Aber, dass ich lebe, ist ein Geschenk des Himmels.“

Ein und dieselbe Situation und völlig unterschiedliche Gefühlslagen. Die gleiche Situation wird von beiden Menschen unterschiedlich erfahren (empfunden, gefühlt) allein aufgrund ihrer Gedanken.

JENSEITS VON DENKEN UND FÜHLEN

Gehen wir auf unserer spirituellen Reise nun noch weiter über das Denken und Fühlen hinaus, so verlassen wir unseren Ego-Bereich. Mit Denken und Fühlen definieren wir unsere Existenz als Ego. Das können wir bejahen. Aber bin ich mein Denken? Oder bin ich mein Fühlen?

Sicherlich beides nicht! Aus meinem höheren SEIN heraus kann ich mich in der Beobachterposition wahrnehmen und erkennen, dass mein Körper-Geist-Seele-System, also meine Ego-Identität, das und das denkt oder das und das fühlt, aber die Gedanken und die Gefühle bin nicht ICH – ich beobachte sie nur.

Als neue Zwischenstufe habe ich im Angebot: „Ich spüre, also bin ich“. Spüren wäre in diesem Zusammenhang das Wahrnehmen meiner inneren Impulse, durch die ich hier auf der Erde geführt, gelenkt und geleitet werde. Dieses „Ich spüre, also bin ich“ trifft nicht auf meine Ego-Identität zu (dort zählt Ich denke und/oder fühle, also bin ich), sondern auf mein Höheres ICH.

Mein Ego kann nichts spüren. Diese feinstoffliche Wahrnehmungsfähigkeit übersteigt seinen Leistungs- und Kompetenzkatalog. Mein Ego hält sich an harte Fakten, und das sind in erster Linie Gedanken und Argumente und was ich mit meinen Sinnen wahrnehmen und mit Geräten messen kann. Und wenn ich mich von meiner männlichen Ego-Identität etwas ablöse (männlich = nur Gedanken und Argumente zählen) und mich meiner weiblichen Seite öffne (weiblich = meine Gefühle dürfen sein), dann wechsele ich vom Denken hinüber ins Fühlen. In einer hierarchischen Abbildung würde das dann wie folgt aussehen …



Wer über das Höhere ICH noch weiter hinaus geht, kommt ins reine SEIN. ICH BIN gibt es dort eigentlich schon gar nicht mehr, weil ICH BIN noch mit Form (in Abgrenzung zu einer anderen Form) assoziiert wird. Im SEIN ist aber EINSSEIN alles, was es gibt, jenseits von etwas. Im reinen SEIN würde nur noch stehen ICH. Und dieses ICH wäre gleichbedeutend mit ICH = EINSSEIN = universelles Bewusstsein = Gott = Liebe = Licht = Energie = Alles.

TANKSTELLEN FÜR UNSER EGO

Bevor wir nach diesem kleinen Ausflug nun zurückkehren in die Welt unserer Chakren als die Motoren unseres seienden Lebens, komme ich noch einmal zurück auf unser Tankstellen-Netz. Unser Körper tankt sich also auf durch seine Sinneserfahrungen. Und wie macht es unser Ego? Wie tankt sich unser Ego auf? Und womit? Dazu ist erst einmal wichtig, nochmals zu verstehen, was Sinn, Zweck und Funktion des Egos ist: Unser Ego ist unsere geistig-seelische Instanz, die zuständig ist, uns im Vergessen festzuhalten. Dies ist zumindest der Job, den es momentan macht. (Ob Gott möglicherweise ursprünglich etwas anderes mit der Instanz Ego vorhatte, darauf kommen wir noch später zu sprechen in einem der weiteren Bände.)

Und damit das Ego sich in seiner allgemein niedrigen Wunsch-Schwingung halten kann, braucht unser Ego Tankstellen mit dem richtigen Kraftstoff. Das Ego hat kein Interesse an Leichtigkeit, Freude, Liebe und Heiterkeit. Das Ego will nur eines: Es will seinen jetzigen Job gut machen und es will schwer sein und bleiben. Es will niedrig schwingen, um mit dem Körper Erfahrungen zu ermöglichen. Das bedeutet: Das Ego braucht schweren Kraftstoff mit einer möglichst niedrigen Oktanzahl. Rohöl oder Dieselkraftstoff wären da schon viel zu leicht. Benzin oder Super-Benzin geht erst recht nicht. Und Gas geht schon völlig in die falsche Richtung.

Das Ego feuert lieber mit Kohlebriketts, so wie früher in den alten Dampfeisenbahnen. Das ist mehr nach seinem Geschmack. Schön mit viel Arbeit, mit viel Schmutz, mit schwarzem Qualm und viel Mühsal. Und wenn die Menschheit dann vor lauter stinkendem Rauch keine Luft mehr kriegt, ist es ihm gerade recht. Und alle Atembeschwerden, Luftwegeerkrankungen sowie Herz- und Kreislaufprobleme kauft es als Gratis-Zusatz-Bonbon gerne noch mit ein.

Dem Ego ist diese ganze Modernisierung überhaupt nicht recht. Früher war es toll, als die Menschen noch in Höhlen lebten und nichts zu beißen hatten. Und auch das sich Abrackern im Kohleabbau Untertage war eine wahre Freude für unser Ego. So viel Leid und Schmerz und Kummer und Sorgen und Krankheit – hei, was für tolle Erfahrungen auf der gegenüberliegenden Seite der LIEBE.

Und so versucht unser Ego bis heute, sich am Leben und uns im Vergessen zu halten. Und es tut was es kann, denn …, wenn es sich nicht regelmäßig auftankt, dann stirbt es. Das ist wie beim Autofahren: Wenn Du Deinen Tank, Dein Benzin leer gefahren hast, dann ist Deine Reise zu Ende. Dann bleibt das Auto einfach stehen. Es geht nix mehr. Schluss. Ende. Aus. Fertig. Schluss mit lustig. Endstation. Rien ne va plus – es geht nichts mehr. Die Karre muckt sich einfach nicht mehr. Das Vehikel bleibt einfach stehen.

Und Du – was machst Du? Dir bleibt nichts anderes übrig, als aus Deinem Vehikel auszusteigen und alleine weiterzugehen. Und genau das, ganz genau das, passiert und geschieht im Moment JETZT mit Dir und mit mir und mit uns: Unser Auto, unser Vehikel, unser Fahrzeug, unser Ego bleibt stehen, und wir müssen aussteigen. Der Sprit ist alle!

DAS EGO NICHT MEHR BETANKEN

Was bedeutet das nun? Ja, was bedeutet das eigentlich? Das bedeutet, dass Du mit Deinem Ego nicht großartige Dinge vollführen musst, um es loszuwerden oder um es zu überwinden. Das Einzige, was Du tun musst und kannst, ist, es nicht mehr zu betanken. Wenn Du Dein Ego nicht mehr betankst, dann bleibt es ganz von alleine stehen, weil ihm der Saft ausgeht.

Jetzt musst Du nur noch wissen, was überhaupt in all den Jahren Menschheitsgeschichte der Kraftstoff für die Egos war. Etwas hatte ich ja schon angedeutet. Der Kraftstoff für Dein Ego ist all das Folgende:



Und, und, und, und, und …

Eigentlich alles, was Du in dieser Welt wichtig findest.

Und jedes Mal, wenn Du wieder etwas WICHTIG findest, dann tankst Du, ob Du es nun willst oder nicht, Dein Ego wieder auf. – Natürlich darfst Du das. Du willst ja auch noch weiter Erfahrungen machen. Mit diesem Buch möchte ich Dir nur Informationen geben, die Dir bisher fehlten, um Dich bewusst für das eine oder gegen das andere entscheiden zu können. Wenn Du nicht weißt, wie die Dinge zusammenhängen, dann kannst Du keine fundierte Entscheidung aus Deinem Herzen heraus treffen. Wenn Dir der Durchblick fehlt, der Überblick über das Ganze, wenn Du die Konsequenzen nicht absehen kannst, dann schwingt bei jeder Deiner Entscheidungen unterschwellig eine Unsicherheit, eine Angst mit. Und genau diese unterschwellige, heimliche Angst manifestiert sich dann in Deinem Leben und in den verschiedensten Verkleidungen und Kostümierungen, in den skurrilsten Situationen und Schicksalsschlägen. Und genau diese Angst tankt Dein Ego immer und immer wieder neu auf und hält es am Leben. (Angst ist sowieso der wirkungsvollste Kraftstoff für das Ego.)

Wenn Du in Deinem Leben große Veränderungen hin in Richtung mehr Frieden, mehr Liebe, mehr Freude und mehr Spiritualität unternehmen willst, dann brauchst Du keine Anstrengungen zu unternehmen, Du brauchst überhaupt gar nichts zu tun – das Einzige, was Du tun müsstest, könntest oder solltest, ist, Dein Ego nicht mehr aufzutanken. Und nicht mehr auftanken bedeutet, nichts mehr so wichtig zu nehmen und nichts mehr zu tun, außer, gewahr zu sein und zu beobachten.

NICHTS TUN, AUSSER BEOBACHTEN UND SICH NICHT EINZUMISCHEN

Du änderst einfach Deine innere Haltung. Ganz pragmatisch. Du änderst einfach Deine innere Haltung, indem Du JETZT nichts mehr tun, machen und regeln musst, sondern beobachtest, was um Dich herum geschieht. Du beobachtest, was geschieht – mehr nicht.

Wir alle haben gelernt: Schaffe, schaffe, Häusle baue. Das lässt Du jetzt einfach mal sein. Wir alle haben das Gefühl, dass wir in unserem Leben ständig tausend Dinge regeln und erledigen müssen, weil ‚sonst die Welt untergeht‘. – Nein, das geht sie nicht! Ganz im Gegenteil. Die Welt geht unter (oder wäre fast untergegangen), weil Du mit Deinem Ego ständig alles selbst regeln wolltest und Gott nicht hast zum Zuge kommen lassen. Du hast Gott oder das Leben oder die Weisheit des Universums aus Unwissenheit (aufgrund Deines Vergessens) einfach wie einen dummen Schüler in die Ecke gestellt und zu Deinem eigenen inneren Spürsinn gesagt: Halt den Mund! Sei leise! Halt Dich da raus! Du hast hier gerade nichts zu melden. Ich weiß das besser als Du kleiner Wicht. Lass mich nur machen. Du wirst schon sehen.

Und Gott hat sich das eine Weile angeschaut und dann gesehen, was passiert (naja, überraschend kam das für ihn sicherlich nicht. Er hat die CD ja selbst gebrannt). Und deshalb läuft nichts aus dem Ruder, sondern alles läuft weiterhin nach Plan, und Gott dreht ein bisschen am Dimmerschalter und regelt die globale Liebes- und Lichtenergie etwas hoch. Und damit wir dies sehen und erkennen können, lässt er uns zum Zeichen freundlicherweise den Planeten, den wir Venus getauft haben, immer mal wieder hoch am Himmel stehen. Vielleicht ist das sogar der Stern von Bethlehem, der nun, nach zweitausend Jahren, wieder am Sternenhimmel heller als alle anderen Sterne erstrahlen wird. Wer weiß …

BEOBACHTEN – LEICHTER GESAGT ALS GETAN

Noch eine wichtige Anmerkung zu dem Beobachten und nichts Tun. Beim Beobachten und nichts Tun wirst Du zweierlei, nein, vielerlei Dinge bemerken.

Du wirst erst einmal innerlich mega-unruhig werden, weil Du so viel Ruhe überhaupt nicht kennst und weil Dein Ego so viel Ruhe überhaupt nicht verträgt. Dein Ego will immer Ablenkung. Ablenkung. Ablenkung. Ablenkung. Ablenkung. Aktion. Action. Immer was um die Ohren haben – das ist ihm wichtig. Alles andere macht Dein Ego krank. Und solange, wie Du identifiziert bist mit Deinem Ego, macht es Dich krank.

Du kannst diesen Schritt also nur dann genießen, wenn Du Deine innere Haltung veränderst – zumindest ein bisschen. Switch einfach zwischendurch immer mal wieder bewusst in Dein Höheres ICH. Tu das JETZT und nimm bewusst wahr, wie Du Dir beim Lesen dieser Zeilen von oben zuschaust. Beobachte Dich einfach beim Lesen.

So einfach ist das.
Das ist BEWUSSTES SEIN IM SEIN.

Und JETZT nimmst Du den Raum und die Geräusche um Dich herum parallel zu dem Lesen dieses Buches bewusst war. Ja, so einfach ist das. Und schwupp bist Du nicht mehr im Ego, sondern im SEIN. Denn Du denkst nicht, sondern Du BIST. Du bist in Deinem Gewahrsein-Modus. Und das bedeutet, Du bist im SEIN. Super!

Stell Dir nun vor, Du würdest JETZT draußen vor Deinem Haus ein schreckliches Geräusch von zwei zusammenkrachenden Autos hören und JETZT schreiende Stimmen. Was macht das mit Dir?

Du spürst, ohne weiter darüber nachzudenken, sofort einen Impuls, nämlich den Impuls, ob Du möglicherweise Hilfe leisten könntest oder müsstest, in welcher Form auch immer. Solche Impulse kommen unmittelbar und automatisch aus der Leere, aus dem Nichts plötzlich in Dein Leben und Du darfst und solltest ihnen folgen. Du brauchst dafür nicht nachzudenken. Diese Impulse kommen einfach und sind einfach da.

Zweites Beispiel: Stelle Dir JETZT eine andere Situation vor. Du sitzt hier und liest das Buch und bist ganz in Ruhe. Plötzlich geht die Tür auf und Dein Kind stürzt herein und hat aufgeschlagene Knie. Dein Kind weint, und es schmerzt sehr.

Da würdest Du natürlich nicht einfach sitzen bleiben und nur beobachten, sondern Du würdest Deinem inneren Impuls folgen, intuitiv das Buch beiseitelegen, aufstehen und Dich kümmern. Dabei hast Du nicht großartig nachgedacht, sondern Du hast es einfach getan und das ist gut so.

EIN GESCHENK FÜR DICH

Drittes Beispiel: Stell Dir JETZT vor, wie Du dieses Buch liest, Dir von oben zuschaust und ganz vertieft bist in diese Zeilen. Und JETZT stell Dir vor, wie der Postbote an der Tür klingelt. Und während Du hier in diesem Buch weiterliest, stehst Du in Gedanken auf und gehst in Deiner Vorstellung zur Tür. Du öffnest die Haustür, und der Postbote übergibt Dir ein kleines Paket. Es ist für Dich von … – von wem den nur? Von mir. Es ist von mir für Dich und darin schicke ich Dir hier und heute ein Überraschungsgeschenk. Lies einfach weiter, dann Du wirst gleich sehr viel Freude damit haben.

Du bedankst Dich also beim Postboten, schließt die Tür und gehst wieder ins Wohnzimmer (oder wo auch immer Du Dich gerade befindest). Du bist ganz neugierig und gespannt und holst eine Schere, um das Packpapier aufzuschneiden.

Du hast das Packpapier abgezogen und hältst nun in den Händen ein feines Päckchen in sehr, sehr schönem Geschenkpapier. Auch wenn in dem Karton nichts drin wäre, alleine schon das schöne Geschenkpapier macht Dir große, große Freude. Vorsichtig und achtsam löst Du den Tesafilm und nimmst das Geschenkpapier beiseite.

Zum Vorschein kommt ein Pappkarton, der wunderschön bunt angemalt ist. Hach – so ein schöner, bunter Pappkarton. Mit viel, viel Liebe habe ich diesen Pappkarton für Dich gestaltet. Die Motive und Farben sprechen Dich total an und berühren Dich in Deinem Herzen.

Nun bist Du aber wirklich sehr, sehr aufgeregt, was da wohl in dem Karton drin sein mag. Du spürst leichtes Herzklopfen. Du bist ganz aufgeregt. Du bist voll froher Erwartung. Du hältst ein Geschenk für Dich. in Deinen Händen.

Langsam öffnest Du den Deckel. Der Pappkarton ist etwas ausgepolstert, damit alles heil bleibt. Vorsichtig nimmst Du die Polster heraus und schaust – und freust Dich. Ganz süß und sehr liebevoll ist dort ein Nest bereitet. Wie auf grünem Rasen liegen dort in einem Nest eine Karte und ein Schächtelchen. Du nimmst die Karte und liest …

Liebe/Lieber (Dein Name), ich glaube, heute ist ein guter Zeitpunkt für genau dieses kleine Geschenk. Wie Du ja weißt, sind die kleinsten Geschenke manchmal die wertvollsten. Ich wünsche Dir von Herzen alles, alles Liebe und Gute, Frieden und Freude und ein erfülltes Leben mit dieser kleinen Aufmerksamkeit. In Liebe, Dein Björn (Das bin ich, der Buchautor).

Was das wohl bedeutet?, denkst Du Dir und nimmst das kleine Schächtelchen in Deine Hände. Vorsichtig, aufgeregt und ein bisschen zittrig klappst Du den kleineren Deckel des Schächtelchens auf.

Und was ist das – wow! In dem Schächtelchen liegt auf einem samtenen, kleinen Kissen ein leuchtender kleiner Diamant. Und auf dem Deckel stehen ein paar Worte geschrieben …

… damit Du wieder weißt, wer Du bist!

Pause …

Stille …

Fühlen …

Genießen …

Geschehen lassen …

. . .

Und dann entdeckst Du noch etwas. Ganz vorne in dem kleinen Kästchen, noch vor dem Samtkissen, liegt ein klitzekleiner Stab. Und als Du ihn vorsichtig greifst, erkennst Du, dass es ein kleiner Zauberstab ist. Und um den Zauberstab herumgewickelt ist ein mini-kleiner Zettel. Und auf diesem Zettel steht in goldenen Buchstaben geschrieben …

DU HAST EINEN WUNSCH FREI …!

. . .

… sein …

… leer sein …

… tief sein …

… spüren …

… Herz sein …

… SEIN sein …

… göttliche LIEBE sein …

… Leere …

… Stille …

… Gewahrsein …

… beobachten …

… mir meiner Selbst gewahr sein …

… beobachten, wie ich mir meiner Selbst gewahr bin …

… leer …

… und zugleich erfüllt …

… JA, ICH BIN!

. . .

PAUSE

. . .

STILLE

. . .

NICHTS TUN
. . .

ES IST GUT.



Ich nehme mich wahr als gedankenfreien Raum jenseits von Raum und Zeit. Ich nehme mich wahr als reines Gewahrsein, als bewusstes Bewusstsein.

Ich nehme mich wahr als die Essenz, die ich bin.
ICH fühle und spüre mein SEIN.
Ich bin ICH BIN.

Ich bin Licht und Liebe und Frieden und Freude, und all dies kann ich JETZT fühlen und spüren. Ja, ich fühle und spüre es JETZT. Ich fühle und spüre es JETZT ganz wahrhaftig, ganz echt, ganz real, ganz wirklich. Und ich bemerke, wie ich JETZT nicht denke. Ich lese hier nur und fühle und spüre mich, und ich denke nicht. Ich bin tatsächlich jenseits meiner Gedanken. Wow – ich bin tatsächlich jenseits meiner Gedanken! Ich BIN da. Ich BIN im SEIN! Ich fühle und spüre JETZT, was es bedeutet, erleuchtet zu sein. ICH BIN es JETZT.

Danke!

Ich spüre und fühle tiefe, tiefe Dankbarkeit.

Ich danke für dieses Buch.

Ich danke dem Leben.

Ich danke Gott und dem Universum.

Danke!

Ich bin erfüllt von Dankbarkeit.

Und dies hat für mich JETZT in diesem Moment eine ewig hohe Lebensqualität.

Ich spüre und fühle und atme diese neue Qualität in mich ein.

Ich atme ein …

Und ich lasse das Leben durch mich hindurchfließen, hindurchströmen …

… und atme wieder aus …

. . .

Und ich atme das Leben noch einmal ganz tief in mich ein …

Und ich halte das Leben und die Luft für einen klitzekleinen Moment in mir …

Und dann lasse ich das Leben weiterfließen und durch mich hindurch strömen …
. . .

Und ich fühle mich beseelt und glücklich und frei und wunderschön …!

Und ich fühle und spüre und sage aus reinem Herzen:

JETZT, in diesem Moment, ist alles gut in meiner Welt.
. . .

Und ich fühle noch einmal, wie sich Dankbarkeit und tiefe Freude in mir ausbreiten …

… und wie sie sich in mir vereinigen mit der göttlichen LIEBE, die ich bin …

und mit dem tiefen Frieden des REINEN SEINs, den ich auch in mir spüre.

Danke.

Danke.

Danke.

Ich sage Danke.

. . .

Und ich sehe mich, wie ich hier sitze und dieses Buch lese und einfach nur dankbar bin.

Was für ein schönes Gefühl.

Ja, davon – genau hiervon nehme ich gerne und bereitwillig mehr – JETZT.

JETZT und immerdar.

… durch Raum und Zeit bis in alle Ewigkeit.

Danke (Amen).

. . .

STILLE …

PAUSE …

DURCHATMEN …

SACKEN LASSEN …

AUGEN SCHLIESSEN und einen Moment nur GENIESSEN …

. . .

Das war doch wunderbar.

Ich (als Buchautor) habe es selbst sehr genossen, mit Dir zusammen diese schöne Meditation/Traumreise zu unternehmen. Ich bin selbst ganz ergriffen und berührt von den Worten und von der Stimmung, die ich gerade mit Dir erlebt habe (denn Raum und Zeit sind nur eine Illusion). Es wird nicht nur Dir geschenkt. Es wird auch mir (als Buchautor) geschenkt, und auch ich sage dafür Danke!

MEINEN AUS DER STILLE KOMMENDEN IMPULSEN FOLGEN

Und wenn Dir JETZT in diesem neuen Zustand Deines SEINs irgendein Impuls kommt, irgendein Impuls aus der Tiefe Deines Seins, dann nimm ihn wahr und folge ihm …

Beobachte ihn …
Schreibe ihn auf …
Gehe ihm nach …
Verwirkliche ihn … (im Namen und im Sinne der göttlichen LIEBE)
Nimm ihn ernst …
Schenke ihm Deine Aufmerksamkeit …
Schenke ihm Deinen Fokus …
Schenke ihm Deine Konzentration …
Schenke ihm Deine Hingabe …
Schenke ihm Deine Leidenschaft …
Verwirkliche ihn …

mit Deinen Gaben, Fähigkeiten und Talenten …
mit Deinem Glauben …
mit Deinem Geist …
mit Deiner Kreativität …
mit Deiner Kraft …
mit Deinem Mut …
mit Deiner Einsatzbereitschaft …
mit Deiner Anstrengungsbereitschaft …
mit Deiner Durchsetzungsfähigkeit …
mit Deinem Lachen …
mit Deinem Humor …
mit Deiner Freude …
mit Deinem Strahlen und Deinem Funkeln in Deinen Augen …
mit Deinem ganzen SEIN …
Und Du kannst Dir sicher sein: Deine Chakren unterstützen Dich
dabei optimal und perfekt.

A propos Chakren …
So richtig weit sind wir damit noch gar nicht fortgeschritten.
Uns ist ein kleiner Ausflug dazwischen gekommen …

Wir haben gelernt und erfahren, dass unser Ego (als künstlich eingesetzte Instanz) unsere Chakren (unsere natürliche Antriebskraft) durch Lautstärke und Ablenkung oftmals übertönt. Wir haben gelernt, dass wir in punkto Befreiung vom Ego nichts weiter zu tun brauchen als nichts zu tun, sprich, das Ego nicht mehr betanken (mit Problemen, Sorgen und tausend Gedanken). Aber was wir noch nicht wissen, ist, wie wir unsere Chakren betanken. Und damit machen wir übermorgen (im nächsten Kapitel) weiter.

. . . . .

Weitere Kapitel aus dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ findest Du kostenlos, frei und gratis auf der Blogseite unter http://www.datgeitman.de/eno_blog.html.