Erlösung uralter Selbstverbote
Die Menschen wurden seit Menschengedenken dazu erzogen, ihr Verhalten und ihre Gefühle mit ihrem Verstand zu kontrollieren. Das freie, öffentliche Ausleben der Liebe ängstigte die Öffentlichkeit ebenso wie Gefühle von Wut, Trauer, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Einsamkeit, Frustration und Aggressivität. Die Menschen hatten Angst vor ihren eigenen Gefühlen sowie vor den Gefühlsausbrüchen anderer. Sie fühlten sich schon immer Gefühlen schier hilflos ausgeliefert.

Menschen wissen einfach nicht, wie sie all ihre Gefühle (angemessen) ausdrücken, ausleben und zeigen sollen/dürfen. Für die Menschen scheinen ihre Gefühle wie eine Plage zu sein, wie eine Epidemie, wie eine Seuche, wie eine Krankheit. Und damit sind wir auch schon beim Thema Krankheit angekommen. Krankheit entsteht, wenn wir unsere Gefühle unterdrücken. Genau genommen …

Krankheit entsteht, wenn wir die Erlösung und Befreiung unserer unterdrückten Gefühle blockieren und unterdrücken …

Wir mussten als Kind all unsere starken, intensiven, machtvollen, kraftvollen und ausdruckstarken Gefühle unterdrücken. Unsere Eltern und die Gesellschaft wollten sie nicht sehen/erleben. Als Kind ist uns die Unterdrückung unserer Gefühle erfolgreich gelungen. Jetzt, heute wo wir erwachsen sind, klopfen diese unterdrückten Gefühle nun von innen an unsere Tür. Sie streben nach Freiheit. Damals kam der Druck von außen (Eltern, Gesellschaft). Heute machen wir selbst uns diesen Druck (hier können Depressionen entstehen).

Wir haben die Verbote von damals verinnerlicht und führen sie selbst weiter fort. Wir verbieten uns selbst heute, was uns damals verboten wurde. Wir identifizieren uns mit den Verboten. Dies sind unsere wirkungsvollsten Selbstblockaden! Anstatt unserem Inneren Kind treu zu dienen, dienen wir all diesen Verboten treu.

Wir haben als Kind viele Treuschwüre abgegeben. Und jeder dieser Treueschwüre macht uns heute als Erwachsener krank. Heute ist jedoch das Haltbarkeitsdatum all dieser Treuschwüre tatsächlich abgelaufen und wir dürfen sie mit gutem Gewissen auflösen.

Wir brauchen die Treueschwüre nicht zu suchen. Wir finden sie ganz leicht ganz von selbst. Jede Krankheit zeigt uns ein Verbot und einen Treueschwur an, die wir jetzt, hier und heute auflösen dürfen. Und mit jedem Treueschwur, den wir auflösen, befreien wir ein Gefühl aus unserem Kerker unserer Selbstverbote. Das Leben wird leichter und wir dürfen wieder Freude sein.

Ich löse das mit meinem Krankheitssymptom verkoppelte Verbot sowie den mit meinem Krankheitssymptom verbundenen Treueschwur jetzt auf. Ganz bewusst lasse ich alle verbotenen Gefühle jetzt frei. Sie dürfen in Freiheit sein und sich frei entfalten. Ich öffne die Gefängniszelle jetzt. Die Zeit der Gefangenschaft ist vorüber. Das Verbot ist vollständig aufgehoben. Ich erlaube: Ich erlaube, dass diese Gefühle sich in meinem Leben offen und frei zeigen und ausleben dürfen. Die Gefühle dürfen sich selbst in Freiheit, Selbstliebe und Freude genießen.

Und wie tausend bunte Schmetterlinge flattern die Gefühle und alle dazugehörigen Energien jetzt in die Luft und schwirren lustig und lebensfroh um mich herum. Was für eine Freude …!