Rücksichtnehmen und Sozialverhalten wie die Dickhäuter …
Stellen wir uns einmal folgende Szene vor …
Eine Elefantenherde streift durch die Savanne. Sie ist auf der Suche nach Wasser. Es herrscht Trockenheit. Die nächste Wasserstelle ist viele Kilometer weit entfernt. Die Elefantenherde trottet durch das karge Land …
Zu der Herde gehören auch ein kleiner, süßer Baby-Elefant und ein schon sehr alter, großer, Alt-Tier-Elefant. Sie können anfangs gut Schritt halten …
Doch der Weg ist weit …
Der Weg ist sehr weit …
Es kommt der Zeitpunkt, da kann das kleine Elefanten-Kind nicht mehr. Die anderen Elefanten helfen ihm. Sie schieben es liebevoll und zärtlich vor sich her. Doch schließlich kann sich das kleine Elefanten-Kind nicht mehr auf seinen Beinen halten und legt sich hin. Es liegt dort und ruht sich aus.
Einige der anderen Elefanten bleiben bei ihm und warten. Die Herde zieht weiter. Das Elefanten-Kind hat neue Kräfte sammeln können und rafft sich wieder auf. Es hält wieder Schritt - zumindest eine Weile lang …
Die Strecke bis zur Wasserstelle ist sehr weit. Die Kräfte lassen erneut nach.
Und auch das Alt-Tier wird immer langsamer. Auch seine Kräfte lassen nach. Es ist immer weiter zurück gefallen, langsamer geworden und kann einfach nicht mehr Schritt halten.
Die anderen Elefanten wissen, wenn sie noch einmal bei dem Kleinen bleiben oder so langsam gehen wie das Alt-Tier, dann verlieren sie selbst den Anschluss an die Herde. Sie verlieren damit der Schutz der Herde und werden somit selbst leicht zu einem Opfer für die Wildtiere der Savanne.
Die Herde zieht weiter …
Sie lassen die Schwachen und Kranken zurück …
Dies ist die Natur …
So spielt das Leben …
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Wir Menschen leben anders.
Wir Menschen haben uns von der Natur entfremdet.
Wir mögen den Tod nicht akzeptieren.
Wir wollen niemanden zurücklassen.
Und deshalb nehmen alle Starken auf die Schwachen, Kleinen und Alten Rücksicht. Das ist ja auch gut so. Ein solches Verhalten entspricht unserem Bild (unseren Vorstellungen) von einem gesunden Sozialverhalten.
Übertragen auf die Elefantenherde bedeutet dies: Alle Elefanten bleiben bei dem Kleinen und bei dem Alten. Niemand geht weiter. Die Herde orientiert sich am schwächsten Glied. Niemand lässt die Schwachen, Kranken und Alten zurück. Nicht Darwin mit seiner Lehre zählt, dass die Stärksten durchkommen sollen, sondern die Starken bleiben bei den Schwachen, um sie zu schützen …
Gute Idee …
Doch in diesem Beispiel wird leider keiner der Elefanten die Wasserstelle erreichen. Die gesamte Herde stirbt. Sie verdursten alle dort in der Steppe, weil sie nicht bereit waren, die Kleinen, Schwachen und Alten zurückzulassen.
Und wir können bemerken: Irgendetwas haben wir denkenden Menschen verpasst. Irgendwie handeln Elefanten weiser als wir Menschen. Elefanten sind sozialer dem Leben gegenüber …
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Eine Mutter oder ein Vater würde niemals sein eigenes Kind zurücklassen können. Dies kann auch ich selbst als Vater gut nachempfinden. Lieber würden wir als Mutter oder Vater bei/mit unserem Kind sterben. Wir mögen/können nicht/kaum (mehr glücklich) weiterleben, wenn wir unser Liebstes (Kind, Eltern, Partner) verloren haben.
Warum können wir dies nicht?
Weil wir DENKEN.
Wir denken und erinnern uns, dass da mal dieser wundervolle Mensch war, den wir von ganzem Herzen liebten. Und wir hängen an diesem Menschen nach wie vor. Wir identifizieren uns mit ihm.
Natürlich ist auch der Elefant traurig - solange wie er es mit ansieht, was gerade geschieht. Und dann geht er weiter. Und dann lebt er wieder im Hier und Jetzt. Er hängt in Gedanken nicht in der Vergangenheit fest. Das Leben spielt sich im HIER UND JETZT ab.
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Hier ist bei uns Menschen etwas NATÜRLICHES verloren gegangen. Wir sterben lieber zusammen mit einem geliebten Menschen, mit dem wir uns identifizieren, als dass wir weiter leben. Und manche Menschen sterben sogar lieber zusammen mit DINGEN, wenn sie Dinge verlieren, mit denen sie sich identifizieren (Haus, Auto, Schmuck, Geld, Gold, Vermögen, Arbeitsstelle etc.).
Und genau DIES ist die Herausforderung für unseren jetzt anstehenden Entwicklungssprung: Das Auflösen unserer Identifikation.
Es ist unser EGO, das sich mit der Welt der Dinge, Formen und Objekte identifiziert. Und es ist unser Ego, dass lieber zusammen mit der Welt der Dinge, Formen und Objekte untergeht als sich über die Identifikation mit ihnen zu erheben und sich aufzuschwingen wie ein frei flatternder Schmetterling.
Alle Anhaftungen an Dinge, Formen, Objekte und Menschen verhindern und blockieren unser Aufwachen, Erwachen und GEIST-SEIN. Unsere Identifikationen halten uns sicher fest im Klammergriff unseres Ego. Wir bleiben ewig im Sumpf der Dinge und des Außen stecken.
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Ja, das Beispiel ist schrecklich.
Ja, das Leben ist gnadenlos.
Ja, jemanden zurücklassen oder sterben lassen ist furchtbar.
Doch was wollen wir tun?
Sterben ist ein fester Bestandteil allen Lebens.
Und je mehr wir das Sterben verhindern, desto mehr Menschen werden sterben.
Momentan in der aktuellen Gefangenschaft der Corona-Krise leiden sehr viel mehr Menschen als sonst an Depressionen, Angstzuständen, Panikgefühlen, Stress, psychischer Krankheit und suizidalen Tendenzen. Die Briten machen es anders als wir. Das Virus wird dort willkommen geheißen. Die Briten erlauben eine ganz natürliche Regulation. Die Starken kommen schon durch. Und die Schwachen werden auch durchkommen - oder zumindest nicht allein DURCH das Corona-Virus sterben. Wer krank wird oder stirbt litt bereits vorher unter einer allgemeine Schwächung seines Immunsystems. Da ist das Corona-Virus allenfalls das letzte I-Tüpfelchen obendrauf.
Wir leben derzeit in einer extrem geschwächten Gesellschaft. Die Menschheit leidet unter allen möglichen Allergien, einem geschwächten Immunsystem, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen, Asthma und (chronischen) Atemwegserkrankungen, Heuschnupfen, chronische Bronchitis, Grippe, Hyperaktivität, Mittelohrentzündung, (chronische) Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, Autismus und mehr.
Rein statistisch können wir feststellen und nachweisen, dass geimpfte Kinder, die wir ja eigentlich vor Krankheit schützen wollten, häufiger und schwerer krank sind als ungeimpfte Kinder. Ungeimpfte Kinder schneiden in jeder der zuvor genannten Krankheitskategorien weitaus besser ab als die geimpften Kinder und zwar sowohl in Bezug auf die Häufigkeit der Erkrankung als auch in Hinblick auf den Schweregrad der Erkrankung. Mit anderen Worten: Statistisch gesehen sorgen Impfungen keinesfalls automatisch/selbstverständlich für gesündere Kinder, sondern ganz im Gegenteil: Geimpfte Kinder scheinen – aus welchen Gründen auch immer – für chronische Krankheiten sehr viel anfälliger zu sein als ungeimpfte Kinder. Natürlich muss eine solche Korrelation nicht notwendigerweise einen Kausalzusammenhang mit sich bringen, doch sind die festgestellten Unterschiedlichkeiten nichtsdestotrotz auffällig.
Doch hier geht es NICHT um das Thema Impfen, sondern um das Thema Rücksichtnahme und Sozialverhalten. Wir brauchen eine neue Sichtweise, welche Art von Rücksichtnahme angemessen und sinnvoll ist. Es macht keinen Sinn, wenn die ganze Elefantenherde stehen bleibt und wenn aus reiner Rücksichtnahme und Solidarität kein Elefant das Wasserloch erreicht.
Der „gefährliche“ Unterschied zwischen Menschen und Elefanten ist, dass die Menschen sich mit ihrem Ego gegenseitig bekriegen. Die Elefanten sind innerhalb ihrer eigenen Horde Herzensfeld-Elefanten. Ihr Ego kehren sie nur gegenüber ihren Feinden heraus. Natürlich kommt das Elefanten-Ego auch beim Abstecken der Hierarchien innerhalb der Horde zum Vorschein. Doch dann ist es auch schon gut.
Wir Menschen benutzen unser Ego immerzu und ständig und betrachten unsere eigenen Spezies Mensch als Feind. Menschen anderer Kulturen oder Nationen sind plötzlich unsere Feinde. Und ständig messen die großen Nationen ihre Kräfte und streiten sich über die Hierarchien auf der Erde und über die Vormachtstellung im Weltraum. Mit solch einem Ego-typischen Verhalten kann die Menschheit als Horde nur schwer überleben. Sie bildet keine Einheit, keinen Schwarm - sondern ist zerrissen und bringt sich gegenseitig um.
Die Elefanten wollen zum Wasser um es zu trinken. Punkt. Sie wollen das Wasser nicht in Besitz nehmen und dann gewinnbringend an die Gazellen verkaufen. Jeder darf frei trinken und sogar im Wasser baden. Hieran könnten wir Menschen uns ein Beispiel nehmen.
Zurück zum Anfang …
Eine Elefantenherde streift durch die Savanne. Sie ist auf der Suche nach Wasser. Es herrscht Trockenheit. Die nächste Wasserstelle ist viele Kilometer weit entfernt. Die Elefantenherde trottet durch das karge Land …
Was bedeutet dies für uns Menschen?
Wie können wir dieses Bild für uns Menschen übersetzen?
Die Menschheit streift durch die Savanne des Lebens. Sie ist auf der Suche nach LIEBE. Es herrscht Trockenheit. Die nächste Wasserstelle (wo es Liebe gibt) ist viele Kilometer weit entfernt. Die Menschheit trottet durch das karge Ego-Land.
Und die Menschheit wird auf ihrem Weg zur Wasserstelle einzelne Herdenmitglieder verlieren. Dies ist Natur. Dies ist Zeitengang. Dies ist Leben. Wohl dem, der es schafft. Wohl dem, der kraftvoll, gesund und stark genug ist, den weiten Weg zu gehen und zu schaffen.
Dieser Weg ist KEIN irdischer Weg, sondern es ist der Weg unserer spirituellen Entwicklung. Es ist unser Weg ins Licht, in den Himmel, in die Freude, in die Liebe, in den Frieden. Nicht alle WOLLEN schon jetzt ins Licht. Einige fühlen sich vom Licht der Liebe geblendet. Sie kneifen die Augen zu und wenden sich ab. Sie wollen nicht. Sie mögen nicht. Sie könne nicht.
Und was machen wir?
Bleiben wir stehen?
Verharren auch wir dort an diesem Punkt?
Gehen wir nicht weiter?
Oder gehen wir doch weiter?
Lassen wir diejenigen, die noch nicht ins Licht wollen, zurück?
Sind wir bereit, loszulassen und Abschied zu nehmen?
Erlauben wir Trauer und Loslass-Schmerz?
Wir werden das Licht (den Himmel, unser eigenes Erleuchtetsein) nur erreichen, wenn wir in unserem eigenen Rhythmus weitergehen, weiterziehen bis wir das Wasser der Liebe erreichen und uns an ihm laben können.
Andere Menschen laben sich an ihren Schmerzen.
Andere Menschen laben sich an ihrem Leid, an ihrem Kummer, an ihrem Opfersein.
Andere Menschen wollen immer noch weiterhin ihren Ego-Schmerzkörper ernähren.
Wir brauchen unseren Ego-Schmerzkörper NICHT mehr zu füttern, denn wir identifizieren uns schon lange nicht mehr mit ihm. Also wieso sollte er weiterleben. Unser eigener Ego-Schmerzkörper DARF nun sterben und das Zeitliche segnen.
Geliebte Menschen zurücklassen ist eine der wohl schwierigsten und herausfordernsten Aufgaben, mit denen wir auf unserem Weg ins Licht konfrontiert sind. Die Verlockung, stehenzubleiben und zu verharren, ist groß. Doch dann werden wir niemals ankommen.
Wir müssen uns also entscheiden. „Etwas“ müssen wir loslassen und verabschieden: entweder den geliebten Menschen, der sich noch weiterhin mit seinem Ego-Schmerzkörper identifizieren möchte oder unsere eigene Ankunft im Licht.
Mit etwas Glück motiviert unsere klare Entscheidung weiterzugehen in dem anderen Menschen ungeahnte Kräfte, dass er/sie unverhofft aufspringt und uns folgt. Dies KANN passieren. Doch damit rechnen oder darauf hoffen können wir nicht.
Jeder wird in seinem ganz eigenen Rhythmus im Licht ankommen. Und da es keine Zeit gibt, ist es eigentlich auch egal, WANN der andere ankommt. Er/sie wird ganz sicher auch eines Tages ankommen, und dann sind wir beide wieder vereint - im Licht.
Es ist lediglich unser Denken, mit dem wir uns das Loslassen und das Abschiednehmen so schwer machen. Blicken wir also lieber nach vorne. Sehen wir zu, dass wir uns unsere Kräfte gut einteilen und das Wasserloch (die LIEBE, unser Herzensfeld) sicher erreichen. Wir können entspannt sein in der Zuversicht, dass ein jeder das Wasserloch (die LIEBE, das Herzensfeld) in seinem ganz eigenen Rhythmus in dieser oder der nächsten oder der übernächsten Inkarnation erreichen wird.
Im Herzen sind wir ohnehin alle in LIEBE miteinander verbunden, ganz gleich ob wir auf Erden nebeneinander wandeln. Dies hatten wir nur mal wieder vorübergehend vergessen.
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Das Bild von der Elefantenherde ist also ein Bild für das Erwachen der Menschheit.
Zugleich brauchen wir natürlich eine Lösung für den Umgang mit der aktuellen Corona-Krisensituation. Kein Mensch wird gehen WEGEN dem Virus. Wer geht, der hat diesen Weg für sich gewählt. Wer geht, der hat diese Möglichkeit für sich ausgesucht, um jetzt noch mal abzubiegen und doch nicht so schnell und nicht mit diesem Körper erwachen zu müssen. Wer bleibt, MUSS erwachen - daran führt kein Weg dran vorbei.
Es geht nichtmehr darum, OB wir erwachen wollen, sondern DASS wir erwachen.
Und es geht um unsere persönliche Erfahrung, WIE wir das Erwachen erfahren.
Rücksichtnehmen ist gut und wichtig …
Und loslassen ist ebenso gut und wichtig, wenn es denn an der Zeit ist …
Und Frieden stellt sich ein, wenn wir für beides ein gesundes Bauchgefühl finden …
Denn die LIEBE umarmt beides …