Oder genau genommen: Was hindert uns daran, unser Einssein zu fühlen?
Als Baby fühlten wir uns eins mit unserer Mutter. Dies war eine symbiotische Beziehung in der das Einsseingefühl noch ganz real menschlich existierte. Wann ging dies verloren …?
Im Laufe unserer Erziehung ...
Das kleine Baby bewertet nichts. Es hat keinen Verstand und (noch) kein Ego. Es artikuliert seine Wünsche und Bedürfnisse impulsiv, intuitiv und authentisch. Genau DIESE drei Gaben werden uns durch Erziehung abgewöhnt, unterdrückt und verboten. Wir lernen lieb und brav und angepasst zu sein. Unsere Impulsivität, Intuitivität und Authentizität bleiben auf der Strecke.
Das Geschenk hier hinter ist: Wir folgen fremden Anweisungen und Ansagen und wir lernen uns kennen als jemand, der wir NICHT sind. Wir identifizieren uns mit „fremder Leute“ Überzeugungen und Moralvorstellungen. Hierdurch bilden wir unsere sogenannten Schatten aus.
Diese Schatten sind wichtig!!!!
Diese Dunkelheit ist wichtig!!!
Stell Dir mal vor, Du sitzt im Kino und das Licht bleibt an.
Stell Dir mal vor, Du sitzt im im Theater und das Licht bleibt an.
Stell Dir mal vor, Du läufst Laterne zur Mittagszeit am Südseestrand bei strahelndem Sonneschein.
Es wirkt NICHT!
Es kommt keine Stimmung auf!
Die Emotionalität fehlt!
Die Sentimentalität ist futsch.
Wir brauchen den dunklen Hintergrund im Theater, damit auf der Bühne des Lebens die bunten Kostüme im Scheinwerferlicht schön leuchten und gut zur Geltung kommen.
Wir brauchen unsere Schatten (und all die Fremdenergien), damit auf der Bühne des Lebens unser eigenes, lichtvolles, strahlendes Sein in diesen Tagen richtig schön und leuchtend zur Geltung kommen kann.
Wir können uns selbst nur erkennen, indem wir erkennen und indem wir uns abheben von dem, was wir NICHT sind.
Und wir können jedem Schatten und JEDER Fremdenergie danken, dass sie bereitwillig unseren Hintergrund bildet. Hierfür können wir sie lieben. Nur mit deren Hilfe können WIR UNS als Licht erkennen …