Samstag, 5. Januar 2019
Warum Gähnen ansteckend ist
Heute mal ein Beitrag zum Thema Gähnen…

Wann gähen wir? Und warum ist Gähnen „ansteckend“?

Wenn ich gähne, bringe ich unbewusst zum Ausdruck: „Das langweilt mich“ oder „Es langweilt mich“ oder „Du langweilst mich.“

Oder auch „Ich sehne mich nach Ruhe, Rückzug, Stille, Frieden.“

Das würde bedeuten: In der betreffenden Situation bin ich gerade im Unfrieden bzw. im Unreinen mit mir selbst. Ich kümmere mich anscheinend gerade mal nicht gut um mein Inneres Kind.

Der Dominoeffekt (das andere von meinem Gähnen „angesteckt“werden) basiert möglicherweise auf unserer Empathie. Als Menschen nehmen wir stets empathisch wahr, wie es dem anderen geht. Wir nehmen unbewusst die Energie/Schwingung des anderen in uns selbst auf. Und dann gähnen wir ebenso wie unser Gegenüber – aus Empathie, unbewusst.

Dazu fällt mir noch ein, dass das Leben stets nach Ausgleich bestrebt ist.

Wenn Du zum Beispiel aus Plexiglas einen Behälter (ein Aquarium) hast mit den Maßen 30cm hoch, 15 cm breit/tief und 3m lang. Und wenn Du dann in dieses Becken am äußersten Ende Wasser einfüllst, dann wird sich dieses Wasser automatisch im gesamten Bassin gleichmäßig verteilen. Ist ja logisch.

Und ganz genauso verhält es sich vermutlich auch mit Energie in einem Raum bzw. zwischen uns Menschen. Da ist irgendwo irgendeine Energie und das „Gesetzt nach Ausgleich“ verteilt diese Energie gleichmäßig auf alle.

Dies gilt nun sowohl für negative wie auch für positive Energien.

Folglich klatschen negative und positive Energien kräftig aneinander (wie oben auf Sylt beim Ellenbogen, wenn die Strömungen voll aufeinander treffen) und es gibt große Wellen und Verwerfungen.

Dies wiederum können wir bei den plattentektonischen Vorgängen eindrucksvoll beobachten, in den Gebieten, wo die Kontinentalplatten aufeinander treffen und sich zu hohen Gebirgen auftürmen.

Bei Wasser gibt es eine große Welle und sie geht wieder zurück ins Meer. Wasser ist flüssig.

Bei fester Materie wie Gestein, bleibt die aufgetürmte Form dauerhaft bestehen. Zumindest sind die Zyklen deutlich länger (irgendwann werden auch die Gebirge wieder in sich zusammen sacken).

Hieran wird deutlich: Je massiver (schwerer, negativer, niederfrequenter, feststofflicher) unsere Gedanken und Gefühle sind, desto steinerner verhalten sie sich, wenn sie auf andere Gedanken und Gefühle treffen.

Das finde ich jetzt selbst sehr spannend.

Leichte, hochfrequent schwingende Gedanken und Gefühle wie Frieden, Freude und Liebe „machen KEINE große Welle“ - bzw. sie machen sehrwohl AUCH eine große Welle (manchmal vielleicht sogar sehr groß), doch sie bleiben nicht dauerhaft bestehen. Sie sind nicht nachtragend. Sie sind einfach da für den Moment. Und dann sind sie wieder weg. Sie sind leichter und gasförmig.

Dagegen sind negative Überzeugungen felsenfest wie Stein und prallen kraftvoll und massive Schäden anrichtend aufeinander. Die Folgen sind noch lange Zeit danach deutlich zu erkennen.

Beim Gähnen spielt nun vermutlich ALL dies eine Rolle. Gähnen ist in irgendeiner Weise ein Ausgleich dafür, dass sich KEIN Faltengebirge aufschiebt. Gähnen verhindert die Kollision und Konfrontation. Gähnen ist Ausgleich, unbewusste Hamonisierung und damit pure Liebe.

Erstaunlich, dass wir das Gähnen dann paradoxer Weise als Desinteresse fehlinterpretieren. Doch genau DIES stimmt: Das Ego wird kalt gestellt. Es wird mit seinem Interesse, seine Meinung lautstark und karftvoll zu vertreten, ausgeschaltet. Das Ego darf sich NICHT interessieren und auch nicht seine Eigeninteressen vertreten. Denn das Herzensfeld hat die Regierungsgeschäfte übernommen. Das Herzensfeld hat das Ego eingeschläfert und einen Schleier der Liebe über das Land gelegt, damit sich die Kontrahenten nicht an die Gurgel gehen, sondern gegenseitig am Leben lassen.

Gähnen ist also Frieden.

Frieden schaffen ohne Waffen.

Ohne die Waffen des Ego. Mit der für das Ego ermüdenden Liebe unseres Herzensfeldes.

Diese Liebe ermüdet unser Ego tatsächlich, denn sie ist langweilig, es ist nichts los, es fehlen Action und Spannung. Unser Ego liebt das Drama sehr viel mehr. Mit wahrer Liebekann das Ego nichts anfangen. Warum? Weil es sie nicht besitzen kann. Es kann sie nicht „haben“. Und folglich kann es sich nicht mit ihr identifizieren. Für unser Ego ist nur dasjenige interessant, was es haben kann, was es besitzen kann und womit es sich identifizieren kann.

Wenn wir gähnen, dann hat die Liebe unseres Herzensfeldes gerade mal das Zepter in der Hand und stiftet auf seine Weise Frieden …

Und unser Ego ist im Zwangurlaub …

Schön…



Wenn ich so empfänglich bin ...
Wenn wir so empfänglich sind, gibt es immer wieder Missverständnisse und wenn man das dann anspricht, reagiert der andere mitunter genervt oder gar nicht mehr.

HIERMIT gilt es, einen guten, neuen Umgang zu finden ...

Das Verrückte ist ja: Wir als Empathen nehmen beim anderen ETWAS wahr, was der/die bei sich selbst eben NICHT wahrnehmen WILL. Es ist sein wunder Punkt, seine tiefe Verletzung aus vergangenen Zeiten. Er selbst weiß dies NICHT und will dies auch nicht sehen. Zugleich ist er uns begegnet und sein Herzensfeld WILL diesen abgespaltenen Seelenanteil endlich integrieren.

Ich kenne dies nur zu gut: Wenn ich dem anderen sage, was ich sehe, geht nix mehr. Ich will ja nur helfen, aber alles läuft schief. Keiner fühlt sich mehr verstanden. Die Türen knallen und es herrscht Totenstille.

GENAU DIES ist der Zustand IN DEM ANDEREN! In ihm selbst geht nix mehr. In ihm selbst läuft alles schief. Der andere fühlt sich in sich selbst von sich selbst nicht verstanden. Der andere hat in sich selbst die Türen zugemacht und es herrscht im anderen Totenstille.

Das Ego und das Herzensfeld unseres Gegenübers haben ihre Kommunikation gänzlich eingestellt. Sie reden nicht mehr miteinander. Sie verstehen sich nicht. Es herrscht Schweigen.

Warum?

Dies ist leicht zu erklären: Die Seele unseres Gegenübers wollte eine Erfahrung machen und das Herzensfeld wollte ein bestimmtes Gefühl fühlen. Für das Fühlen selbst ist jedoch das Ego zuständig. Da hat also das Herzensfeld eine Situation arrangiert, in der das Ego etwas fühlen sollte. Und dann waren diese Gefühle so schrecklich und so schmerzhaft, dass das Ego das Fühlen verweigert hat. „So etwas will ich nicht fühlen. Das tut mir zu sehr weh. Das schmerzt meinen Körper zu sehr. Nein danke.“

Und dann hat das Ego auf stur gestellt und diese Erfahrung verweigert - bis heute.

Und zu allem Überfluss spiegelt unser Gegenüber uns vermutlich nur selbst …

Es geht UNS SELBST also ebenso wie unserem Gegenüber. Auch wir selbst sind NICHT in der Lage, uns selbst zu erkennen. Wir können unser eigenes Schicksal nur bei unserem Gegenüber erkennen. Deswegen ist es gut, dass wir uns begegnet sind.

Um unsere göttlichen Gaben, Fähigkeiten, Talente und Qualitäten BEWUSST leben zu können, müssen wir zuvor den Gegenpol zu ihnen erfahren. Wir brauchen einen dunklen Hintergrund, damit unser Licht vor dem schwarzen Hintergrund wunderschön zu erkennen ist. (Laternelaufen wirkt auch nur nachts. In der Mittagssonne am Südseestarnd macht Laternelaufen nichts her. Ebenso ist das Kino stockdunkel, um sich dann auf den ausgestrahlten Film besser konzentrieren zu können. Genau so funktioniert auch unser Leben.) Je größer und herrlicher nun unsere Gaben sind, desto schrecklicher/dunkler muss der Gegenpol sein (um die Gabe abbilden/sichtbar machen zu können).

Und da kann es schonmal passieren, dass wir in einem früheren Leben auf einem Scheiterhaufen gelandet sind, verbrannt wurden oder gar gefoltert wurden. Schrecklich. Und dies haben wir natürlich abgespalten, denn es ist für unseren Körper/unser Ego nicht aushaltbar gewesen.

Jesus hat DIES überwunden. Er hat sich dem Folterinstrument hingegeben - und erlangte somit das ewige Leben. Ein Symbol, ein Wegweiser für uns alle.

Wie nun weiter …?

Ich erkennen also beim anderen, dass er für sich selbst etwas NICHT erkennt. Hieraus kann ich schlussfolgern, dass der andere mit ETWAS spiegelt: nämlich, dass ich selbst BEI MIR etwas nicht erkenne. So wie ich mich mit dem anderen NICHT verstehe, verstehe ich MICH SELBST NICHT. Ok.

Und nun?

Jetzt kann ich den anderen lassen … loslassen … wieder frei lassen … Ich brauche FÜR IHN nichts mehr zu tun. Alles, was IHN angeht, ist SEINE Sache. Doch ich kann MIT MIR weitermachen. Ich kann mich selbst erkennen. Aber wie?

Gebau DAS ist das Problem. Wie bewegen uns im Spirituellen, im Feinstofflichen, im Energetischen. Da gibt es NICHT ETWAS zu erkennen. Das, was es zu erkennen gilt, liegt jenseits der konkreten Formen. Ich kann/muss mir eingestehen, dass mein Ego, dass mein Verstand NIEMALS erkennen wird.

Genau DIES war/ist ja das Problem mit meinem Gegenüber gewesen: Das, was ICH mit meinem Herzensfeld erkannt habe, hat SEIN Ego NICHT anerkannt.

HIER kann ich FÜR MICH nun einen wichtigen Schritt weiter gehen. Ich kann zu mir selbst sprechen: „Ich erlaube mir, mit meinem Herzensfeld mich selbst erkennen zu dürfen. Ich erlaube mir, mich mit meinem Herzensfeld mit meinen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten erkennen zu dürfen, auch dann, wenn mein Ego, wenn mein Verstand, wenn mein Kopf hiervon nichts verstehen. Ich erlaube mir das Verstehen an meinem Ego vorbei.“

Und: „Ich als mein eigenes Ego erlaube, dass mein Herzensfeld verstehen darf. Ich gewähre, dass ich als Ego, als Verstand, als Kopf, als Identität, als Person NICHT mehr alles verstehen MUSS. Ich als Ego erlaube, dass Dinge geschehen dürfen, über die ich mich nur wundere. Ich erlaube, dass Dinge geschehen dürfen, über die ich als Ego keine Kontrolle habe. Ich als Ego lasse jetzt bereitwillig los. Ich erlaube, dass alles geschehen darf, was das Herzensfeld leben und erfahren möchte. Ich als Ego gebe mich bereitwillig hin. Ich als Ego beuge mich bereitwillig, freiwillig und gerne meinem Herzensfeld. Ja, ich diene ihm bereitwillig und gerne.“

Jetzt kann und darf unser eigenes Herzensfeld frei aufspielen und unser Ego ist nur Zaungast und Diener. Wir brauchen uns auch um die anderen NICHT mehr zu kümmen. Wir können sie lassen. Unser eigener Helferimpuls ist weg. Wir erkennen, dass unsere Hilfe KEINE Hilfe für sie ist/war. Wir sehen nur, wir verstehen, wir erlauben und wir lassen. Nur der andere kann aus sich selbst heraus SICH helfen. Er muss SELBST seine Entscheidungen in seinem Inneren treffen. Nur so kann er seine Selbstverantwortung leben und seine Selbstliebe finden.

Und wir leben für uns unsere Selbstliebe und Selbstverantwortung. Und wir freuen uns nun, uns von unseren göttlichen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten überraschen zu lassen. Wir werden vorher NICHT wissen was kommt. Nichts ist mehr planbar. Wir haben die Kontrolle losgelassen. Als Ego können wir nur JETZT erkennen, was das Herzensfeld uns JETZT leben lässt. Wir können nichts mehr planen und im Vorraus sehen. Dies kann nur unser Herzensfeld, doch da auf Herzensfeldebene alle Planungen formlos sind, wissen und erfassen wir hiervon nichts mit unserem Verstand.

Auf diese Weise leben wir nun ein völlig neues Leben mit Lassen und Präsenz.

Schauen wir mal, wie sich das so anfühlt …

Lassen wir uns überraschen …