Warum Gähnen ansteckend ist
Heute mal ein Beitrag zum Thema Gähnen…

Wann gähen wir? Und warum ist Gähnen „ansteckend“?

Wenn ich gähne, bringe ich unbewusst zum Ausdruck: „Das langweilt mich“ oder „Es langweilt mich“ oder „Du langweilst mich.“

Oder auch „Ich sehne mich nach Ruhe, Rückzug, Stille, Frieden.“

Das würde bedeuten: In der betreffenden Situation bin ich gerade im Unfrieden bzw. im Unreinen mit mir selbst. Ich kümmere mich anscheinend gerade mal nicht gut um mein Inneres Kind.

Der Dominoeffekt (das andere von meinem Gähnen „angesteckt“werden) basiert möglicherweise auf unserer Empathie. Als Menschen nehmen wir stets empathisch wahr, wie es dem anderen geht. Wir nehmen unbewusst die Energie/Schwingung des anderen in uns selbst auf. Und dann gähnen wir ebenso wie unser Gegenüber – aus Empathie, unbewusst.

Dazu fällt mir noch ein, dass das Leben stets nach Ausgleich bestrebt ist.

Wenn Du zum Beispiel aus Plexiglas einen Behälter (ein Aquarium) hast mit den Maßen 30cm hoch, 15 cm breit/tief und 3m lang. Und wenn Du dann in dieses Becken am äußersten Ende Wasser einfüllst, dann wird sich dieses Wasser automatisch im gesamten Bassin gleichmäßig verteilen. Ist ja logisch.

Und ganz genauso verhält es sich vermutlich auch mit Energie in einem Raum bzw. zwischen uns Menschen. Da ist irgendwo irgendeine Energie und das „Gesetzt nach Ausgleich“ verteilt diese Energie gleichmäßig auf alle.

Dies gilt nun sowohl für negative wie auch für positive Energien.

Folglich klatschen negative und positive Energien kräftig aneinander (wie oben auf Sylt beim Ellenbogen, wenn die Strömungen voll aufeinander treffen) und es gibt große Wellen und Verwerfungen.

Dies wiederum können wir bei den plattentektonischen Vorgängen eindrucksvoll beobachten, in den Gebieten, wo die Kontinentalplatten aufeinander treffen und sich zu hohen Gebirgen auftürmen.

Bei Wasser gibt es eine große Welle und sie geht wieder zurück ins Meer. Wasser ist flüssig.

Bei fester Materie wie Gestein, bleibt die aufgetürmte Form dauerhaft bestehen. Zumindest sind die Zyklen deutlich länger (irgendwann werden auch die Gebirge wieder in sich zusammen sacken).

Hieran wird deutlich: Je massiver (schwerer, negativer, niederfrequenter, feststofflicher) unsere Gedanken und Gefühle sind, desto steinerner verhalten sie sich, wenn sie auf andere Gedanken und Gefühle treffen.

Das finde ich jetzt selbst sehr spannend.

Leichte, hochfrequent schwingende Gedanken und Gefühle wie Frieden, Freude und Liebe „machen KEINE große Welle“ - bzw. sie machen sehrwohl AUCH eine große Welle (manchmal vielleicht sogar sehr groß), doch sie bleiben nicht dauerhaft bestehen. Sie sind nicht nachtragend. Sie sind einfach da für den Moment. Und dann sind sie wieder weg. Sie sind leichter und gasförmig.

Dagegen sind negative Überzeugungen felsenfest wie Stein und prallen kraftvoll und massive Schäden anrichtend aufeinander. Die Folgen sind noch lange Zeit danach deutlich zu erkennen.

Beim Gähnen spielt nun vermutlich ALL dies eine Rolle. Gähnen ist in irgendeiner Weise ein Ausgleich dafür, dass sich KEIN Faltengebirge aufschiebt. Gähnen verhindert die Kollision und Konfrontation. Gähnen ist Ausgleich, unbewusste Hamonisierung und damit pure Liebe.

Erstaunlich, dass wir das Gähnen dann paradoxer Weise als Desinteresse fehlinterpretieren. Doch genau DIES stimmt: Das Ego wird kalt gestellt. Es wird mit seinem Interesse, seine Meinung lautstark und karftvoll zu vertreten, ausgeschaltet. Das Ego darf sich NICHT interessieren und auch nicht seine Eigeninteressen vertreten. Denn das Herzensfeld hat die Regierungsgeschäfte übernommen. Das Herzensfeld hat das Ego eingeschläfert und einen Schleier der Liebe über das Land gelegt, damit sich die Kontrahenten nicht an die Gurgel gehen, sondern gegenseitig am Leben lassen.

Gähnen ist also Frieden.

Frieden schaffen ohne Waffen.

Ohne die Waffen des Ego. Mit der für das Ego ermüdenden Liebe unseres Herzensfeldes.

Diese Liebe ermüdet unser Ego tatsächlich, denn sie ist langweilig, es ist nichts los, es fehlen Action und Spannung. Unser Ego liebt das Drama sehr viel mehr. Mit wahrer Liebekann das Ego nichts anfangen. Warum? Weil es sie nicht besitzen kann. Es kann sie nicht „haben“. Und folglich kann es sich nicht mit ihr identifizieren. Für unser Ego ist nur dasjenige interessant, was es haben kann, was es besitzen kann und womit es sich identifizieren kann.

Wenn wir gähnen, dann hat die Liebe unseres Herzensfeldes gerade mal das Zepter in der Hand und stiftet auf seine Weise Frieden …

Und unser Ego ist im Zwangurlaub …

Schön…