Mittwoch, 17. März 2021
Allein unser Ego hat mehrere Instanzen/Aspekte
Wer meine Beiträge schon ein bisschen verfolgt und gelesen hat, der/die ist mit ?meinem System? ja schon reiflich vertraut. Und doch gibt es immer noch wieder neue Erkenntnisse und Erweiterungen hierzu.

Schon mein ganzes Leben lang beschäftige ich mich mit spirituellen Fragestellungen. Früher nannte ich es ?über das Leben philosophieren?. Im März 2017 begann ich dann damit, all meine Gedanken, Überlegungen und Inspirationen einmal aufzuschreiben. Auf diese Weise ist das Buch ?Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen? entstanden. Mittlerweile sind es 6 Bände. Band 6 erscheint Ende diesen Monats und bildet den krönenden - ja goldenen - Abschluss dieser Serie.

Über die Bücher der ?Neuen Ordnung? hinaus (mit der ?Neuen Ordnung? ist die Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes gemeint im Gegensatz zu der verstandesmäßigen, kognitiven Ordnung unseres Ego) sind inzwischen zahlreiche weitere Bücher erschienen. Zum einen das Buch ?Faszination menschliche Kommunikation - Liebe Dich selbst, sonst liebt Dich keiner ?!?. Und außerdem zahlreiche Taschenbücher:

?Impulse des Herzens?
?Meine innere Stimme spricht?
?Meditationen & Traumreisen?
?Alles ist Spiegel?.
?Selbstliebe?

. . . . .

In diesem Beitrag geht es nun einmal mehr um unser liebes Ego.

Als Mensch sind wir Körper, Geist und Seele.
Wir sind Ego und Herz.
Wir sind Verstand und Gefühl.
Wir sind Kognition und Intuition.
Wir sind gelerntes Wissen und inneres Wissen.
Wir sind Schatten und Licht.
Wir sind Krieg und Frieden.
Wir sind die Erde und der Himmel.
Wir sind ein Körper und feinstofflich-formlos.
Wir sind Angst und Liebe.
Wir sind Trauer und Freude.
Wir sind Unbewusstheit und Bewusstheit.
Wir sind Selbstbewusstsein und Bewusstseins-Bewusstsein.
Wir sind Minuspol und Pluspol.
Wir sind Form und Geist.
Wir sind unser persönliches Selbst sowie auch das universale, göttliche Selbst.
Wir sind Etwas und Nichts.
Wir sind Illusion und Wahrheit.
Wir sind gottlos und göttlich.
Wir sind irdisch und himmlisch.
Wir sind Identifikation/Anhaftung und Freiheit.
Wir sind Schmerz und Heilung.
Wir sind Getrenntsein und die Quelle.
Wir sind Ichbezogenheit und Gott.
Wir sind alles in einem.

Und wenn wir uns unser Ego anschauen, so gibt es allein bei unserem Ego mehrere Instanzen.

Wir haben unser konditioniertes Ego.
Und wir haben unser ureigenes Ego.

Unser konditioniertes Ego war bei unserer Geburt wie ein leerer Eimer. Dieser leere Eimer wurde nach und nach mit den Energien unserer Eltern sowie der Gesellschaft voll gefüllt. Und wir als Kind und junger Mensch begannen uns mit diesen Energien zu identifizierten. Es waren Werte und Normen, Vorstellungen und Erwartungen, Prägungen und Glaubenssätze, Benimmregeln und Verhaltensvorschriften, Versprechen und Regeln, Konditionierungen und Handlungsautomatismen. Und wir identifizieren uns bis heute mit all diesen Energien. Wir definieren uns selbst hierüber. Wir definieren unser Selbstbild hierdurch. Und auch die anderen Menschen definieren uns hierdurch. Sie erkennen uns dadurch wieder.

All diese Energien unseres konditionierten Ego sind Energien, die von außen in unseren leeren Eimer eingeflossen sind. Und somit sind es Fremdenergien. Und wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, dann sind wir eben genau all diese Energien nicht. Wir selbst in unserem reinen Sein sind Liebe, Licht, Freude, Frieden. Und all diese Werte, Vorstellungen und Fremdenergien sind wir nicht. Wenn wir versuchen, uns selbst zu erkennen, so gelingt uns dies nur dann, wenn wir anerkennen, wer wir nicht sind. Im Irdischen erkennen wir, dass wir ein Junge sind, indem wir erkennen, dass wir kein Mädchen sind. Oder wir erkennen, dass wir ein Mädchen sind, indem wir erkennen, dass wir kein Junge sind.

Wir können nur dann erkennen, wer wir sind, wenn wir anerkennen, wer wir nicht sind. Und in Wirklichkeit gilt es zu erkennen, dass wir weder ein Junge noch ein Mädchen sind. Wir sind der/die, der/die wir zu sein glaubten, eben genau nicht.

Und wer sind wir dann?

Nichts!

Wir sind Liebe.
Und diese reine Liebe ist feinstofflich-formlose Energie.

Und wir selbst sind eben genau diese feinstofflich-formlose Energie der universalen Liebe. Liebe ist nicht etwas, sonders nichts. Es gibt da nichts Konkretes zu erkennen. Wir sind unsichtbar. Wenn wir uns erkennen wollen, in dem, wer/was wir sind, so müssen wir anerkennen, dass wir Nichts sind. Wir werden uns selbst in unserem Liebe-Sein niemals als ?etwas? erkennen können, denn wir sind feinstofflich-formlose Energie, feinstofflich-formloses Nichts.

Nicht nur Gott ist nirgends zu erkennen.
Auch wir selbst in unserer Essenz sind nirgendwo zu erkennen.

Alles, was erkennbar ist, sind wir nicht.

Und unser konditioniertes Ego sind wir erst recht nicht.

. . .

Unser konditioniertes Ego repräsentiert das Außen. Die Werte und Vorstellungen unseres konditionierten Ego spiegeln die Werte und Vorstellungen des Außen wider. Und folglich dient unser konditioniertes Ego dem Außen. Unser konditioniertes Ego ist ein Diener des Außen. Und dies ist gut und richtig so. Dennoch ist es so, dass wir dies a) nicht sind und b) dass dies alles reine Schattenenergien sind. Und diese Schattenenergien sind für uns Fremdenergien.

Unser konditioniertes Ego dient dem Außen, den anderen, dem Kollektiv. Wenn wir von ?Ego? sprechen, so meinen wir in der Regel dieses konditionierte Ego. ?Ego? kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie ICH. Hier liegt also ein grundlegender, grotesker Irrtum vor, denn wir definieren uns in unserer Identifikation mit unserem Ego ja über Formen und Fremdenergien. Ego müsste also eigentlich korrekt übersetzt werden mit ?Nicht ICH?.

Dies bedeutet nun im ?Klartext?: Das ICH, mit dem wir uns identifizieren und als das wir als Mensch uns selbst definieren, sind lauter Fremdenergien, die wir eigentlich gar nicht sind. Das himmlische, göttliche, universale ?ICH?, das wir in unserer Essenz eigentlich sind, ist also unser irdisches ICH genau nicht. Unser wahres ICH entspricht also unserem ?Nicht ICH?.

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Nun haben wir ja nicht nur unser konditioniertes Ego, sondern es gibt da auch noch unser ureigenes Ego. Wer ist nun dieses ureigene Ego?

Wenn ein Künstler beispielsweise ein Bild malt oder eine Skulptur entstehen lässt, dann ist das ureigene Ego dieses Künstlers am Werke. Auch wenn jemand in seinem stillen Kämmerlein ganz in Ruhe für sich ein Musikstück komponiert oder dichtet, dann wirkt unser ureigenes Ego. Unser ureigenes Ego ist immer dann aktiv, wenn wir vorstellungsfrei ganz inniglich verbunden mit unserem eigenen Innen aktiv sind. Auch wenn Kinder kreativ und fantasievoll im Kinderzimmer in ihrer ?Spielblase? spielen, spielen sie dort mit ihrem ureigenen Ego.

Unser ureigenes Ego bringt die Impulse unseres Inneren Kindes zum Ausdruck.
Unser Inneres Kind ist die Energie unseres Herzensfeldes.
Unser Inneres Kind sind wir selbst in unserer Selbstliebe.
Unser Inneres Kind artikuliert sich durch unsere inneren Impulse, durch unsere Intuition, durch Geistesblitze, durch Herzenswünsche und Herzensbedürfnisse.

Alle Gedanken, die wir haben, gehören nicht zu unserem ureigenen Ego, sondern sind die Gedanken unseres konditionierten Ego. Und auch alle Vorstellungen, die wir haben, sind Vorstellungen unseres konditionierten Ego. Diese Vorstellungen sind in der Regel ziemlich konkret.

Die Bilder unseres Herzens sind eher Visionen.
Diese Visionen leben vor allem von ihrer Stimmung.
Sie sind weniger konkret und stattdessen eher emotional.

Unser Inneres Kind kann unseren Körper nicht bedienen. Unser Inneres Kind ist reine, formlose, feinstoffliche Liebe. Unser Körper kann nur von einem Ego bedient werden. Und unser ureigenes Ego bedient unseren Körper im Sinne der Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes. Während unser konditioniertes Ego unseren Körper im Sinne der Vorstellungen, Wünsche und Erwartungen des Außen bedient.

Unser ureigenes Ego will es unserem eigenen Herzen recht machen.
Unser ureigenes Ego ist ein Diener unseres Inneren Kindes.

Unser konditioniertes Ego will es ?den anderen? recht machen.
Unser konditioniertes Ego ist ein Diener des Außen.

Und allzu oft passiert es, dass unser ureigenes Ego gerne die Impulse unseres Inneren Kindes verwirklichen und in die Tat umsetzen möchte, und dann bekommt es dafür vom konditionierten Ego so richtig einen auf den Deckel.

Und diese Situation kommt uns dann sehr vertraut und bekannt vor, weil die meisten Menschen bereits als Kind in ihrer Kindheit von ihren Eltern einen auf den Deckel bekommen haben. Wenn wir einfach nur unser Inneres Kind frei spielen lassen wollten, dann hatten unsere Eltern da oftmals etwas dagegen. Und da wir die Energien unserer Eltern unbewusst verinnerlicht haben, sind wir heute beides in einem. Wir sind unser ureigenes Ego und unser konditioniertes Ego in einer Person. Und wenn wir unsere innere Impulse ausleben möchten, verbieten wir selbst uns eben genau dieses - ebenso wir uns unsere Eltern es uns damals als Kind verboten hatten.

Und noch viel häufiger benutzen wir andere Menschen dafür, dass sie unser konditioniertes Ego spielen, repräsentieren und zum Ausdruck bringen sollen (natürlich vollkommen unbewusst). Und wenn wir dann einen Impuls unseres Inneren Kindes mit unserem ureigenen Ego zeigen/artikulieren, dann bekommen wir von unserem Partner oder von unserem Chef oder von unserem Arbeitskollegen so richtig einen übergebraten. Dieser andere Mensch agiert dann in der Rolle unseres konditionierten Ego. Unser Gegenüber zeigt uns unser eigenes konditioniertes Ego auf.

Auf diese Weise können wir also sehr schön, klar und deutlich uns selbst erkennen. Wir können unser eignes konditioniertes Ego erkennen. Wir können erkennen/anerkennen, welche Energien noch unbewusst in uns unter unserem Teppich schwingen und wie wir selbst in uns selbst unbewusst mit unserem eigenen Inneren Kind umgehen. Denn wenn der andere gerade mal nicht da ist, dann gehen wir selbst eben ganz genau so (autoaggressiv) mit uns selbst um - meistens, indem wir selbst schlecht über uns denken und uns selbst klein machen und anzweifeln. Wir üben seelische Gewalt gegenüber uns selbst aus.

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Zurück zum ureigenen Ego, das unsere Kreativität und unsere Fantasie zum Ausdruck bringt - sofern wir es uns in unserem Alltag überhaupt erlauben. Denn meistens unterdrücken wir unser ureigenes Ego total, sodass von unserem Inneren Kind und von unserer Selbstliebe weit und breit nichts zu sehen ist - stattdessen funktionieren wir in unserem Alltag und wollen alles richtig und perfekt machen.

Unser Inneres Kind will nur eines: lieben und frei spielen.
Das genügt ihm.

Und perfekte Liebe gibt es nicht.
Liebe ist einfach liebe.
Jede ?perfekte Liebe? wäre eine klischeehafte Vorstellung von Liebe und damit Ego.

Und das perfekte, ?richtige? Spiel gibt es ebenfalls nicht.
Spielen ist einfach spielen.
Jedes ?richtige Spiel? wäre schon kein Spielen mehr, sondern ein zwanghaftes Verhalten und damit Ego.

Unser ureigenes Ego dient dazu, unser Inneres Kind uns selbst zu zeigen.
Unser ureigenes Ego hat mit dem Außen nichts zu tun.
Unser ureigenes Ego dient allein unserem Innen.
Unser ureigenes Ego liebt Stille, Frieden, Ruhe und Einkehr.

Das Tun und Wirken unseres ureigenen Ego ist pure Meditation.

Selbst wenn wir ein Bild malen, so ist dies Meditation.
Auch wenn wir in Stille die Natur beobachten, so ist dies Meditation.
Und wenn wir bewusst atmen, dann ist auch dies Meditation.

Ich atme bewusst ein.
Und aus.

Dies ?tue? ich mit meinem ureigenen Ego.

Ich konzentriere mich auf mich selbst.
Ich richte meine Aufmerksamkeit nach innen.
Ich ziehe meinen Fokus vom Außen ab und lenke ihn hin zu mir selbst in mein Herzensfeld.

Ich ruhe in mir.
Ich bin Frieden.

Und auf diese Weise kann ich auch mit meinem ureigenen Ego bewusst abwaschen. Dieses Abwaschen ist dann Meditation - und mein Inneres Kind spielt dabei abwaschen - und es macht ihm Spaß, den blubbernden Schaumblasen zuzuschauen.

. . .

Und nun können wir unser Ego noch weiter ausdifferenzieren. Für einige Leser mag dies jetzt ?zu hoch? oder ?zu viel? sein/werden. Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, einfach nicht weiter zu lesen. Doch wer sich noch weiter mit der Vielschichtigkeit unseres Daseins beschäftigen mag, der/die ist herzlich eingeladen, noch weiter zu lesen . . .

Unser ureigenes Ego können wir unterscheiden in ?

? unser ureigenes nach innen ausgerichtetes Ego,
? und unser ureigenes nach außen ausgerichtetes Ego.

Das ureigene nach innen ausgerichtete Ego ist das zuvor beschriebene ureigene Ego, das kreativ und fantasievoll ist. Dieses ureigene Ego kennen wir also schon. Es ist der Ego-Anteil, mit dem wir uns uns selbst zeigen. Mit unserem ureigenen nach innen ausgerichteten Ego zeigen wir uns selbst unsere Selbstliebe, Kreativität und Fantasie.

Jetzt geht es weiter mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego.

Und hierbei geht es darum, wie wir dem Außen unsere Selbstliebe zeigen können. Und dies ist schwierig und sogar gefährlich. Warum gefährlich? Weil wir im Außen auf unser eigenes konditioniertes Ego treffen. Und unser konditioniertes Ego ist von der universalen Liebe getrennt. Es lebt im Mangel. Und es hat Angst. Und es hat eine riesengroße Angst vor der Liebe, weil die Liebe ihm fremd ist.

Folglich passiert es, dass, wenn wir unsere Liebe/Selbstliebe im Außen zeigen, unser eigenes konditioniertes Ego (das durch andere Menschen in Erscheinung tritt bzw. uns gespiegelt wird) unser ureigenes nach außen orientiertes Ego blockieren, vernichten, auslöschen, töten und umbringen will - ja muss. Unser konditioniertes Ego kann nicht anders. Dies ist seine Struktur, sein Auftrag, seine Aufgabe und seine ?Berufung?. Es liegt also an uns selbst, hiermit einen guten, neuen, sinnvollen und vor allem überlebensfähigen Umgang zu finden.

Es gibt nun vier verschiedene Möglichkeiten, wie unser ureigenes nach außen orientiertes Ego agieren kann.

a) Wir können unsere Liebe/Selbstliebe offen und authentisch zeigen. - Dann stellen wir für das Außen (für unser eigenes konditioniertes Ego) eine Gefahr dar und wir werden eliminiert.

b) Wir können die Impulse unseres Herzens, die Impulse, die aus unserem Innen kommen, energetisch so überarbeiten/manipulieren, dass wir sie der Frequenz des Außen anpassen. Wenn wir uns mit unserem nach außen orientierten, ureigenen Ego der Energie/dem Energieniveau des Außen anpassen, dann stellen wir ja für das Außen (für unser eigenes konditioniertes Ego) keine Gefahr mehr dar. Wir schwingen ja gleich. Wir sind einer von ihnen. Der einzige Nachteil ist hierbei, dass wir uns in uns selbst energetisch gespalten haben. Unsere Liebe, unser Herzensfeld, unser Inneres Kind, unser ureigenes Ego schwingen in der Energie der universalen Liebe. Und unser nach außen orientiertes ureigenes Ego schwingt in der Energie unserer Eltern, unseres konditionierten Ego, des Gegenüber, des Außen. Diese innere Spaltung kann uns auf Dauer und mit der Zeit krank machen.

Genau so leben beispielsweise viele Musikkünstler und Popstars. Sie musizieren, komponieren und texten mit ihrem ureigenen Ego aus den spielerischen, kreativen und fantasievollen Impulsen ihres Inneren Kindes heraus voll Freude und voll Inspiration zuhause in ihrem stillen Kämmerlein. Dies ist reine Herzensfeldenergie. Und wir leben dieses ?wir zeigen uns uns selbst? mit unserem ureigenen nach innen orientierten Ego. Und in dem Moment, in dem die Musikkünstler auf die Bühne treten, bringen sie sich mit ihrem ureigenen nach außen orientierten Ego zum Ausdruck (den anderen gegenüber). Und hierbei schwingen sie nicht mehr in ihrer Original-Herzensfeldenergie, sondern in der Energie ihrer Fans, ihres Publikums, ihrer Ego-Zuschauer.

Und sie haben so großen Erfolg, weil sie sich auf das Niveau der Zielgruppe ?herabgelassen haben?. Der Preis hierfür ist: Sie haben beim ?sich im Außen zeigen? ihre Herzensfeldenergie verraten. Stattdessen tanken sie sich mit der schweren Ego-Energie des Publikums auf und werden immer schwerer. Die Folgen kennen wir: Drogen, Alkohol, Kompensationshandlungen. Dafür sind sie berühmt und reich und haben viel Ruhm und Ehre und Geld. Doch letztendlich haben sie ?ihre Seele verkauft?.

c) Wenn wir mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego auf ?Nummer sicher? gehen wollen, so gibt es auch hierfür die passende Möglichkeit. Wir können mit der Liebe unseres Herzensfeldes im Außen in Erscheinung treten, ohne sichtbar in Erscheinung zu treten. Wie? Ganz einfach: Indem wir rein energetisch, formlos-feinstofflich, mental-telepathisch, auf der Ebene des Geistigen agieren, wirken, handeln, spielen, in Erscheinung treten.

Wir treten nicht weltlich in Erscheinung, sondern rein energetisch. Hierdurch nehmen wir nicht weltlich-real-konkret Einfluss auf ?etwas?, sondern ?wir kommunizieren unsere Fantasiebilder im Feld?. Wir ?wirken im energetischen Feld des universalen Bewusstseins?. Und was das universale Bewusstsein, die Liebe, die Engel, Gott dann konkret daraus machen, das überlassen wir ?denen da oben?, dem Himmel, dem Leben.

Auf diese Weise könnten wir beispielsweise einmal bewusst fühlen, wie es uns mit der aktuellen Situation (mit all den Verordnungen und Masken und Maßnahmen etc.) ergeht. Wie fühlen wir uns? Und nachdem wir unsere Gefühle zur Kenntnis genommen haben, können wir feststellen, dass wir mit ihnen hadern. Hadern ist eine schwere Ego-Energie, die unser System verstopft. Wie können wir nun zu einem wirkungsvollen Befreiungsschlag ausholen? - Wir fragen unser Inneres Kind, was es sich wünscht. Und dann erfüllen wir jetzt in unseren inneren Seelenbilderwelten mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego die Wünsche unseres Inneren Kindes.

Jetzt erschaffe ich in meinen inneren Seelenbilderwelten, in meiner Fantasie genau das, was mein Inneres Kind sich von Herzen wünscht. Ich erfülle es jetzt - in Perfektion. In meiner Fantasie ist alles möglich und erlaubt.

Und ich schaue mir an, was ich in meinen inneren Bilderwelten erschaffen habe. Und ich finde es gut. Ich bin zufrieden. Ich klopfe mir auf die Schulter. Das habe ich gut gemacht. Ich bin von Herzen stolz auf mich und mein inneres Erschaffen.

Und die Zweifel, die sich einschleichen, die erkenne ich gleichzeitig auch. Diese Zweifel und Gegenstimmen sind bereits ein Ausdruck meines eigenen konditionierten Ego. Es meldet sich also schon. Doch ich beruhige es und sage: ?Es ist ja nur in meiner Fantasie. Ich mache es nicht wirklich. Doch schau: In meiner Fantasie ist alles wundervoll real und wirklich und echt.? Und ich verspreche meinem konditionierten Ego, dass ich selbst nichts davon persönlich in die Tat um setze. (Und was das Leben dann aus meinen Bildern macht, ist ja seine Sache.) Meinem konditionierten Ego genügt es, wenn es sicher sein kann, dass von mir persönlich keine akute Gefahr ausgeht.

Ich erkenne meine inneren Bilder klar und deutlich. Sie sind innerlich real und wirklich und echt. Und ich erwirke, dass mein konditioniertes Ego diese inneren Bilder ebenfalls als wahr und echt und real erlaubt, indem ich ihm zusichere, dass ich persönlich davon absehe, sie in die Tat umzusetzen. Es bleiben Fantasiebilder. Nichts davon realisiere ich selbst/persönlich.

Indem ich dies meinem konditionierten Ego glaubhaft mache, ist es beruhigt. Mein konditioniertes Ego braucht meine Fantasiebilder nicht mehr zu zerstören, wenn es sich sicher ist, dass ich wahrhaftig nichts davon real-weltlich mit meinem Körper tue, mache, erwirke.

Ich kann also in meiner Fantasie leicht tun und machen, was ich will, wenn ich es nur und ausschließlich in meiner Fantasie tue/mache. Dann kann und wird mir niemand im Außen meine Bilder, meine Fantasien, meine Schöpfung und meine Energien kaputt machen. - Es wird mir niemand kaputt machen können, weil niemand davon weiß. Und somit bleibt die Energie meiner Schöpfung erhalten und kann und darf sich auf seine Weise verwirklichen.

Das WIE ist dann nicht mehr unsere persönliche Angelegenheit, sondern das WIE überlassen wir großzügig dem Feld/dem Leben.

d) Wir haben uns nun mit drei Möglichkeiten beschäftigt, wie wir mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego im Außen in Erscheinung treten können ?

? sichtbar in Herzensfeldenergie - dann werden wir vernichtet,
? sichtbar indem wir uns auf das Ego-Energieniveau ?herablassen? - dies ist im Außen erfolgreich, jedoch zum Preis des inneren Selbstverrats,
? unsichtbar rein mental-energetisch-feinstofflich-formlos-telepathisch - dies ist zwar sehr erfolgreich (wenn wir es denn konsequent praktizieren), geht aber an unserem gewohnten Ego-Erfolgsdrang, Ego-Erfahrungsbedürfnis (?als Ego etwas persönlich nehmen wollen?) vorbei, denn wir machen keine körperlich-sinnliche Erfahrung, sodass wir auch die tatsächlichen Erfolge nicht persönlich nehmen können, weil wir nichts persönlich gemacht haben. Es bleibt also auf der Ego-Ebene frustrierend und wir müssen ganz bewusst Geist sein, um uns als Geist an den positiven Auswirkungen unseres nicht-persönlichen Schaffens erfreuen zu können.

All diese drei Möglichkeiten bezogen sich auf unsere Kommunikation mit den Egos im Außen bzw. mit unserem eigenen konditionierten Ego im Spiegel des Außen.

Nun kommen wir zu einer vierten Variante, nämlich: Was ist eigentlich los, wenn wir mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego mit der Liebe kommunizieren, mit einem Geist-Menschen, der sein Inneres Kind bereits frei spielen lässt?

Wie können wir als Liebe mit einem Menschen, der ebenfalls Liebe ist, kommunizieren?

Schauen wir uns einmal unsere normalen Alltagsbegegnungen an, so können wir leicht erkennen, dass eigentlich immer eine Hierarchie besteht. Es gibt eigentlich immer ein Machtgefälle. Und meistens erleben wir dies als eine Informationsdifferenz.

Der eine weiß mehr als der andere.
Der eine kann mehr als der andere.
Der eine kann oder will dem anderen helfen.
Der eine kann/will dem anderen etwas beibringen.
Der eine weiß etwas und will sein Wissen (mit)teilen.

Es sind meistens ?Lehrer-Schüler-Verhältnisse?.
Es gibt stets einen Sender und einen Empfänger.
Und der Energiefluss geht vom Sender zum Empfänger.
Folglich liegt beim Empfänger ein Mangel vor.
Somit besteht eine Ungleichheit.

Jedes Tratschen basiert auf: ?Ich weiß was, was Du nicht weißt?.

Ein Beispiel: Katja arbeitet im Museum und verkauft Eintrittskarten. Sie bietet den Besuchern etwas, was die nicht haben. Beim Kartenverkauf informiert Katja gerne und voll Leidenschaft freundlich, aufgeschlossen und liebevoll die Besucher. Katja fühlt sich gut, denn sie kann den Leuten etwas bieten. Die Leute fühlen sich gut, denn sie bekommen etwas geboten. Dies ist eine typische Ego-Kommunikation. Und wir können nun einmal ganz bewusst in diese Energie des Gebens und Nehmens hinein fühlen und spüren.

Ich atme diese Energie ein.
Und mit meinem Ausatmen erlaube ich sie. Ja.

Und ich atme diese Energie nochmals ganz bewusst in mich ein.
Und mit meinem Ausatmen erlaube ich sie. Ja.

Ich fühle und spüre diese Energie des Gebens und Nehmens.
Und dies ist ?sich gegenseitig bereichern? auf der Ebene der Egos.

Dies ist ganz normal und natürlich.
So funktioniert diese Welt.

. . .

Und jetzt verändern wir etwas in der Situation.
Jetzt kommt nicht ein ganz normaler Besucher in das Museum, sondern jetzt betritt Jesus den Kassenraum und möchte eine Eintrittskarte lösen.

Was verändert sich?

Und einfach mal die Energien spüren . . .

Wie fühlt sich Katja als Eintrittskartenverkäuferin gegenüber Jesus?

Hat die ihm ebensoviel zu bieten?

Fühlt sie sich ebenso gut und reich und kompetent?

Was erzählt sie Jesus über das Museum?

Oder weiß Jesus alles schon?

Fühlt sich Katja groß und stark und kraftvoll?

Oder vergleicht sie sich und fühlt sich weniger als er oder sogar im Mangel?

Was könnte sie, Katja, Jesus bieten, geben, mitteilen?

Womit könnte sie ihn bereichern, erfüllen?

Was hat sie, was er noch nicht hat?

. . .

Er hat alles.

Sie, Katja, auch?

. . .

Wie würden wir selbst uns in dieser Situation fühlen?

Mangelhaft?
Reich?

Was könnten wir geben?

Nichts?

Uns?

Wie?

. . .

Mit diesem Beispiel wird deutlich, dass sehr viele Situationen unseres alltäglichen Miteinanders durch Geben und Nehmen, durch Mangel und Guthaben, durch Defizite auf der einen Seite und Möglichkeiten auf der anderen Seite, durch Hierarchien und Machtdifferenzen gekennzeichnet sind. Der eine wünscht sich ein Haus, der andere kann es bauen. Und hierdurch können wir das, was wir gut können, gegen Geld an andere verkaufen.

In Maßen gehalten ist dies hilfreich und nützlich. Wenn jedoch der soziale und menschliche Aspekt des Miteinanders, der Kommunikation, der Nächstenliebe, der wechselseitigen Unterstützung und der gegenseitigen Bereicherung ausgehebelt wird und das egoistische, selbstbezogene, einseitige, gierige Prinzip des Geld-haben-Wollens in den Vordergrund tritt, dann helfen wir ?um ? zu ?? - um damit Geld zu verdienen - und entwerten damit den Wert und die Energie unserer Hilfe - und von uns selbst. Wir degradieren uns selbst zu einem Produkt, zu einer Ware. Wir prostituieren uns. Wir stigmatisieren uns selbst zum Sklaven des Geldes.

Wie kann Katja mit ihrem ureigenen nach außen orientierten Ego mit Jesus Liebe erfahren, erleben, fühlen und genießen?

Was könnten sie sich gegenseitig geben?
Wie könnten sie sich ebenbürtig bereichern?
In welcher Weise können sie einander das Leben reicher und erfüllter machen?
Mit was könnte sogar Katja Jesus Leben füllen?

Klar - auf der Ego-Eben kommen hier natürlich sofort Gedanken von Nähe und Sexualität. Natürlich ist auch dies eine Möglichkeit des sich gegenseitig Bereicherns. Doch ist dies alles, was uns einfällt?

Wie kann Katja mit ihrem ureigenen nach außen orientierten Ego in Erscheinung treten, sodass es für sie selbst wie auch für Jesus (oder für einen beliebigen anderen Geist-Menschen) eine Bereicherung und erfüllend ist?

Es muss ein ?Tun? sein, bei dem nicht der eine dem anderen ?etwas gibt?.
Es muss ein ?Machen? sein, bei dem jeder sich selbst lebt und dabei zugleich den anderen bereichert.
Es muss ein ?Hadeln/Wirken? sein, in dem Katja und auch Jesus parallel und gleichzeitig senden und empfangen.

Wenn und solange einer spricht, empfängt der andere.
Dies ist ungleich.

Geht gleichzeitiges Senden und Empfangen überhaupt?

Und wenn ja, wie?

. . .

In einem Gespräch gelingt dies nur, wenn ich, wenn ich selbst spreche, mir dabei auch gleichzeitig selbst zuhöre und zugleich auch dem anderen ?zuhöre? und es sofort wahrnehme, falls sich seine Stimmung verändert - beziehungsweise wenn der andere spricht, dann höre ich nicht nur einfach stumm zu, was der andere für Worte zu mir spricht, sondern ich höre auch, was er zu sich selbst spricht. Und ich achte gleichzeitig auch bewusst darauf, welche ?Töne?, Schwingungen und Gefühle die Worte des anderen in mir zum Klingen/Schwingen bringen. Und ich bringe dies zum Ausdruck z.B. über meine Mimik, Gestik, Körperhaltung. Und ich höre feinfühlig die Botschaften und die Energien hinter den gesprochenen Worten. Und natürlich können sich Menschen im Gespräch wechselseitig befruchten, beflügeln und inspirieren. Gespräche mit Worten sind jedoch oftmals die schwierigste Form von einer gleichberechtigten, ebenbürtigen Kommunikation/Begegnung.

Es gibt andere Tätigkeiten/Möglichkeiten, bei denen es sehr viel leichter ist, mit dem ureigenen nach außen orientierten Ego sich zum Ausdruck zu bringen und dabei in froher Gemeinschaft mit gleichgesinnten Geist-Menschen/Herzensfeld-Menschen zu sein.

Wir können beispielsweise in einem Chor miteinander singen. Jede Stimme leistet ihren individuellen Beitrag zum Ganzen. Jeder singt für sich und alle singen gemeinsam.

Wir können in einem Orchester, in einer Gruppe oder in einer Band zusammen musizieren. Jeder spielt sein Instrument und gemeinsam gibt es ein schönes, großes Ganzes. Wenn ein Instrument fehlen würde, würde etwas fehlen. Jeder verwirklicht beim Spielen seines Instrumentes seine eigene Leidenschaft. Jeder bringt sich mit seinem ureigenen nach außen orientierten Ego entsprechend seiner Selbstliebe voll und ganz zum Ausdruck. Der volle motivierte Einsatz des Einzelnen stärkt das Ganze. Auf diese Weise kann sich ein jeder reich beschenkt fühlen. Ein jeder fühlt, in einer Fülle zu sein/zu baden.

Und sogar für Jesus, der ja viel kann, ist es unmöglich, selbst ein ganzes Orchester zu spielen. Jeder einzelne leistet seinen Beitrag. Und in Gemeinschaft ist es einfach mehr, größer, voller und schöner als alleine im eigenen Zimmerlein.

Wir können auch zusammen mit der Familie eine Kanutour unternehmen. Frei nach dem Motto ?Wir sitzen alle im selben Boot? stechen wir mit Kind und Kegel in See und begeben uns auf ein Abenteuer. Alleine im Kanu fahren ist etwas anderes als wenn vier Leute motiviert durch die Wellen paddeln. Wir machen etwas zusammen. Wir haben ein gemeinsames Erlebnis. Jeder bringt sich selbst voll ein. Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelaspekte.

Und selbst wenn wir mit unserem Partner auf einem Tandem dahin sausen, ist dies ein Spaß von besonderer Qualität. Zu zwei auf einem Fahrrad zu sitzen ist eine neue Erfahrung von Fahrradfahren und auch von Zweisamkeit. Beide geben sich voll ein. Beide treten voll in die Pedale. Beide haben Lust. Beide machen das gleiche - jeder für sich und doch zusammen.

Unter dem Motto ?Gemeinsam sind wir stark? gab es schon so manche Kampagne und so manche Aktion, bei denen es uns gelingt, in Gemeinschaft über uns selbst hinaus zu wachsen - und eigentlich sollte die gesamte Menschheit eine solche geeinte Gemeinschaft sein.

. . .

Derzeit können wir erkennen, dass auf der Seite der Schattenenergien, der Fremdenergien, der konditionierten Egos keine einheitliche Gemeinschaft von Negativität besteht. Die Schattenenergien sind unter sich zerstritten und gespalten. Sie bilden keine geschlossene Einheit. Und sogar die einzelnen politischen Parteien haben immer wieder damit zu kämpfen, Geschlossenheit zu demonstrieren. Immer wieder gibt es Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, Unstimmigkeiten, Ungereimtheiten, Einzelinteressen und abweichende Ansichten.

Auf der Ebene der Egos kann es gar nicht anders sein.

Jedes Ego kämpft für sich alleine.
Kein Ego fühlt sich verbunden/angebunden.
Jedes Ego ist ein Einzelkämpfer.
Es muss über kurz oder lang zum Zerwürfnis kommen.
Es kann gar nicht anders sein.
Und unsere Erfahrungen bestätigen uns dies überall.

Die einzige Instanz, wo wir wahre Geschlossenheit finden können, ist die universale Liebe. Doch schon bei dem Punkt, WIE wir die universale Liebe erleben, umsetzen und erfahren wollen, geraten die Egos schon wieder in Streit.

Auf der Ebene der Egos werden wir also niemals Geschlossenheit und Einigkeit erfahren können. Es ist einfach unmöglich.

Und wie verhält es sich auf der Ebene der Liebe?

Ja, auf der Ebene der Liebe existieren Geschlossenheit und Einigkeit.

Doch Nein, es ist auch hier unmöglich, diese Geschlossenheit/Einigkeit zu erfahren, weil die Liebe selbst feinstofflich-formlos ist. Wir können niemals das Feinstofflich-Formlose - wir können niemals das Nichts - körperlich-sinnlich erfahren.

Wir können Geschlossenheit/Einigkeit/Übereinstimmung also weder auf der Ego-Ebene noch auf der Ebene der Liebe/des Geistes erfahren. Es ist einfach ausgeschlossen und unmöglich.

Das einzige, was wir ?machen? können, ist, Geschlossenheit, Einigkeit, Übereinstimmung zu sein. Wir können Geschlossenheit, Einigkeit, Übereinstimmung in uns selbst sein. Wir können uns selbst als Geschlossenheit, Einigkeit, Übereinstimmung erkennen. Wir selbst als Liebe sind es schon.

Lediglich mit jedem Ego-Ausdruck sind wir es nicht mehr.
Jede Ego-Ausdrucksform zerstört unser Geschlossenheit-Einigkeit-Übereinstimmung-Sein.

. . .

Mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego können wir im Zusammensein mit Herzensfeld-Menschen Gemeinschaft erleben. Und dieses Gemeinschaftsgefühl ist dann größer, schöner und weiter als unser persönliches Ich-Gefühl.

Schauen wir uns solche Situationen an (Chor, Orchester, Kanutour), so können wir erkennen, dass wir als Person (als Ego) verschwunden sind. Wir haben uns aufgelöst. Wir sind eingegangen in ein größeres Ganzes.

Das enorm Erleichternde hieran ist, dass wir in diesen Momenten die Werte, Vorstellungen und Erwartungen unseres eigenen konditionierten Ego nicht mehr erfüllen und nicht mehr persönlich leben müssen. Wir dienen mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego dem größeren Ganzen. Wir haben uns bereitwillig in den Dienst einer höheren Gemeinschaft gestellt.

Und dies tut uns gut.
Dies ist Labsal für unsere Seele.
Dies ergötzt uns.
Dies erfreut uns.
Hierbei fühlen wir innere Entspannung.
Hierbei spüren wir inneren Frieden.

. . .

Dieses Gruppengefühl kann wie eine Droge wirken. Und auch wenn viele Gruppen einst in der Energie von Liebe, Selbstliebe, Selbstverwirklichung aus den Herzensfeld heraus gegründet wurden, so kann es mit der Zeit passieren, dass die Energie umschlägt, dass die Energie kippt, dann Menschen/Energiefelder kommen und gehen, dass Leitungen wechseln und dass die ursprüngliche Energie der Liebe sich wandelt. Und es kann passieren, dass das ?stille Musizieren als Gruppe nur für sich? auf Dauer zu langweilig wird und dass man gerne Auftritte machen/haben möchte. Und so kann es passieren (und so passiert es sehr häufig), dass Gruppen von einer Ego-Energie übernommen werden. Und diese Energie nährt dann den Ego-Schmerzkörper - und die Gruppenmitglieder bemerken dies nicht sofort und auf der Stelle. - Es war doch so schön . . .

Tendenziell birgt jede Konstruktion und jede Gruppe in sich das Potenzial, dem Göttlichen zu dienen. Zugleich birgt jede Gruppe und jede Gemeinschaft in sich die Möglichkeit, dem Schatten und den konditionierten Egos zu dienen. Jede Medaille hat eben zwei Seiten. Nur so sind Erfahrungen möglich.

. . .

Wir haben also unser konditioniertes Ego als Schattenenergie, Fremdenergie, Negativität und Gegenspieler.

Und wir haben unser ureigenes Ego, das dem Licht, der Liebe, der Freude und dem Frieden dient.

Unser ureigenes Ego können wir hierbei unterscheiden/differenzieren in unser ureigenes nach innen orientiertes Ego, mit dem wir einfach unserem Herzensfeld, unserem Inneren Kind, unserer Selbstliebe und uns selbst in unserem ?für uns selbst Sein? dienen. Dies sind wir als kreativer, fantasievoller, freischaffender Künstler - einfach ganz für uns alleine.

Und dann gibt es unser ureigenes nach außen orientiertes Ego.

a) Wenn wir mit ihm unachtsam im Außen in Erscheinung treten, werden wir von unserem eigenen konditionierten Ego vernichtet und getötet (dies spiegeln uns die anderen).

b) Wenn wir uns den Egos da draußen energetisch anpassen, haben wir nichts zu befürchten. Doch dann sind wir in uns selbst gespalten und unserer Selbstliebe untreu geworden. Dies kann zu Problemen (Krankheit, Drogen, Alkohol, Abhängigkeiten) führen.

c) Wenn wir mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego im Außen rein mental-energetisch, feinstofflich-formlos, telepathisch agieren, so sind wir auf der sicheren Seite. Das einzige, was uns fehlt, sind (schmerzhafte) Ego-Erfahrungen.

d) Wenn wir mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego mit Geist-Menschen/Herzensfeld-Menschen interagieren/kommunizieren/Begegnung und Miteinander pflegen, so sind gemeinsame Interessen wie singen, musizieren und Gruppenaktivitäten wundervolle Erfahrungen - solange die Liebe das Zepter in den Händen hält, solange die Tätigkeit als solche der erfüllende, befriedigende Selbstzweck ist. (In dem Moment, in dem man ?für einen späteren Auftritt probt?, haben wir Punkt b) zu fassen und die Energie ist dahin.)

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Unser Menschsein ist äußerst vielschichtig. Mir persönlich macht es wirklich viel Spaß, all diese Details und energetischen Aspekte ?unter den Mikroskop? auseinander zu nehmen und ?zu sezieren?. Ob dies nun ?die Wahrheit? ist? Sicherlich nicht! Es ist lediglich meine ganz persönliche, individuelle Wahrheit mit stand heute. Und sie kann und wird sich ändern, wandeln und verändern und sich weiterentwickeln und immer wieder in einem neuen, anderen Licht erscheinen mit jeder weiteren, neuen Erkenntnis/Einsicht. In sofern ist all dies Geschriebene nicht so wichtig zu nehmen und vor allem nicht persönlich zu nehmen. Jeder Aspekt kann uns jetzt und hier und heute als Impuls und Inspiration dienen, um zu neuen Sichtweisen, Perspektiven, Einschätzungen und Antworten zu gelangen. Und auch diese werden schon nach kürzester Zeit wieder gegenstandslos sein und der Überarbeitung und Korrektur bedürfen.

Nichts ist so stetig wie der ewige Wandel . . .

Ebbe und Flut kommen und gehen . . .

Und auch unser Atem kommt und geht . . .

Ist das Einatmen wahr?
Ist das Ausatmen wahr?

Ist das Einatmen wichtig?
Ist das Ausatmen wichtiger?

Wie kann beides gleich wahr und gleich wichtig sein?
Jeweils zu seiner Zeit.
Jeweils in seiner einzigartigen Qualität.

Viele weitere spannende und interessante Antworten zu Fragen bezüglich verschiedener spiritueller Themen findest Du in dem großen online-Handbuch der Spiritualität unter

http://www.datgeitman.de/Das-Grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html

sowie auf der Seite der Lichtschule unter

http://www.datgeitman.de/lichtschule.html.

Alle Beiträge sind kostenlos, gratis, for free und können ganz ohne Anmeldung nach Belieben angeklickt, gelesen und kopiert werden . . .

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Unser Alltag bietet uns genügend Situationen, das Gelesene in dieser oder jeder Form einmal anzuwenden, auszuprobieren und spielerisch zu erproben. Unser Inneres Kind will einfach nur spielen. Und in dem Zusammenspiel unserer verschiedenen Ego-Anteile erschaffen wir dann unser Erleben.

Mit unserem konditionierten Ego (das Schattenenergie, Fremdenergie ist) erschaffen wir Schmerz.

Mit unserem ureigenen Ego (das der Liebe dient) erschaffen wir Freude.

Wir sind beides: Schatten und Licht.

Und unsere Erfahrungen spielen sich in diesem Spannungsfeld von Schatten und Licht ab.

Wir nennen dies dann LEBEN.

Ohne Schatten, wäre es nicht mehr LEBEN, sondern reines Sein. Doch dieses reine Sein wäre dann eben ohne Schatten und damit auch ohne Erfahrung und damit ohne Form, ohne Körper und ohne körperlich-sinnliche Erfahrungen. Wir brauchen also den Schatten zwingend für unser Leben.

Ohne den Schatten ist Leben nicht möglich.
Ohne den Schatten wären wir im Paradies.

Doch das Paradies ist eben nicht mehr Leben, sondern Ewigkeit ohne Schatten, ohne Ende, ohne Tod, ohne Gegenpol und damit ohne Erfahrung. Wir würden also unser ?im Paradies sein? nicht erfahren können. Und damit würden wir es nicht bemerken.

Seien wir also klug und weise und finden lieber einen guten, geschickten und wohltuenden Umgang mit den Schattenenergien. Wir können uns verhalten wir ein Aikido-Meister, der leicht in der Lage ist, jede Energie in seinem Sinne zu seinem Vorteil umzulenken und zu nutzen - ohne jeden Kraftaufwand, einfach nur mit Geschicklichkeit.

Wir sind aufgefordert, unsere Schattenenergien (die Energien unseres konditionierten Ego) geschickt so zu nutzen und so umzulenken, dass die uns zu unserem maximalen Vorteil gereichen. Und dies gilt natürlich auch für die Energien der aktuellen gesamtgesellschaftlichen Krisensituation.

Es liegt an uns selbst, welchen energetischen Profit/Vorteil/Gewinn wir aus unserer ganz persönlichen, individuellen Lebenssituation ziehen. Die anderen machen das, was sie für richtig halten. Und wir machen das, was wir selbst im Namen der universalen Liebe für richtig erachten. Und dann freuen wir uns für uns - und jeder darf sich an unserem Weg ein Beispiel nehmen.

Wir ändern unsere Welt in unserem Innen.
Dies ist unsere Zuständigkeit.
Und die Welt da draußen wird uns unsere innere Energie entsprechend spiegeln.

So sind die Gesetze diese Schöpfung . . .

Und eine Zuständigkeit haben wir nur für unsere eigene, innere Welt - für unser eigenes Körper-Geist-Seele-System. Mit uns selbst können wir machen, was wir wollen, solange die anderen von unserem Umgang mit uns selbst ebenfalls profitieren.

Der kniffelige Punkt ist, wie wir mit unserem ureigenen nach außen orientierten Ego mit dieser Welt, mit dem Außen, mit den anderen Menschen in Interaktion/in Kommunikation treten. Vier Möglichkeiten haben wir kennengelernt. Diese gilt es nun bewusst auszuprobieren und zu erfahren.