Einen Umgang finden mit der Angst unseres Ego …
Wenn wir eine Blockade spüren …
Wenn etwas nicht klappt …
Wenn wir Probleme haben …
Wenn wir Schmerzen haben …
Wenn es uns schlecht geht …
Wenn wir spirituell NICHT weiterkommen …

… dann hat unser Ego Angst …

Als Herzensfeld-Menschen, als Menschen, die auf ihrem spirituellen Weg weiter in Richtung Licht/Liebe gehen möchten, geraten wir immer wieder ins Stocken (haben wir immer wieder Probleme).

Es geht nicht weiter.
Wir werden abgelehnt und zurückgewiesen.
Es tut weh.

Warum ist dies so?

Spiritualität (= unser Geist-Sein) und LIEBE tun dem Ego weh.

Unser Ego hat vergessen, was Liebe ist und dass es selbst Liebe ist. Deshalb hat unser Ego ANGST vor der Liebe und es hat ANGST vor der Ebene unseres Geistes. Geist und Liebe sind ihm unbekannt. Und Unbekanntes ängstigt uns.

Wenn wir unsere Selbstliebe, unser Geist-Sein und unser strahlendes, leuchtendes Licht-Sein entdecken, erfahren und wieder gewinnen möchten, so begegnen uns ZWEI Schwierigkeiten …

- unser eigenes Ego,
- die Egos der Menschen um uns herum.

Es ist „DIE Ego-Energie“, die uns blockiert. Hierbei legt uns unser eigenes Ego ebenso Steine in den Weg wie auch die Egos der anderen Menschen (unser Gegenüber, unser Partner, unsere Arbeitskollegen u.s.w.).

WAS ist eigentlich „unser Ego“?

Unser Ego ist, wenn wir geboren werden und noch Kind sind, wie ein „leerer Eimer“. Unser Ego ist von sich aus NICHTS - und damit göttlich und zugleich ALLES. Auch unser Ego IST das Feld des reinen Potenzials. Es kann JEDE Form annehmen (so wie ein Camäleon jede Farbe annehmen kann).

Wir sind ausgestattet mit der Gabe/Fähigkeit der Empathie und mit dieser Gabe/Fähigkeit fühlen und spüren wir DAS AUSSEN. Und DIESE Energie, die wir im Außen wahrnehmen, fühlen/spüren wir körperlich IN UNS. Unser Körper ist hierbei wie ein Radio-Empfangs-Gerät. Unser Körper ist ein „Messgerät“ und ein Resonanzkörper (wie ein Gitarrenkörper), der die im Aussen vorhandenen Energien misst, empfängt und verstärkt wiedergibt.

Wenn wir nun LANGE ZEIT immerzu dieselben Energien aufnehmen, dann passiert „etwas“. In unserer Kindheit nehmen wir zum Beispiel 18 Jahre lang die Energien von unserem Vater und von unserer Mutter auf. Jeden Tag „messen“ wir diese Energien und fühlen und spüren sie in uns. Und jeden Tag füllen wir unsere leeren Ego-Eimer mit diesen Energien auf. Unser Körper IST dieser leere Eimer. Und wenn er jeden Tag mit denselben Energien aufgefüllt wird, dann nimmt unser Körper die Eigenschaften eben dieser Energien an (wenn wir jeden Tag abgestandenes Wasser in einen Plastikeimer füllen, dann stinkt dieser Eimer sogar irgendwann, auch wenn er leer ist. Und wir können ihn putzen und schrubben wie wir wollen, er wird immer noch nach abgestandenem Wasser riechen).

Die Energien unserer Eltern und des Kollektiv sind FREMDENERGIEN in unserem System. Diese Fremdenergien sind als solche sehr hilfreich, um einen Schatten auszubilden und um zu erfahren, wer/was wir NICHT sind. Wir SIND in unserer Essenz reines Bewusstsein, formlose Energie, Licht und Liebe. Und wir füllen unseren Eimer mit Form-Energie voll. Und so glauben wir eines Tages, wir seien eine Form. Nur in diesem Spannungsfeld von Form und Formlosigkeit KÖNNEN wir Erfahrungen machen und Gefühle fühlen. Deswegen ist schon alles RICHTIG so, wie es ist.

Wollen wir heute zu unserer Formlosigkeit zurück finden, so hat die Form, die wir glauben zu sein, natürlich eine riesige Angst davor, denn sie wird sich auflösen. Und solange unser Form-Aspekt Angst vor der Formlosigkeit hat, wird die Form alles Erdenkliche dafür tun, diesen Transformationsprozess zu verhindern, zu stoppen und aufzuhalten. Und dabei ist die Form clever und findet kreative Lösungen für Blockaden.

Der Witz ist, dass wir jetzt erkennen können und dürfen, dass die Form ERHALTEN BLEIBEN DARF!

In der spirituellen Szene wollen die Menschen ihr Ego überwinden und hinter sich lassen und sich in Licht und Liebe umwandeln/transformieren. Sie wollen das Ego abstreifen und vergessen machen. Doch HIERUM geht es NICHT. Dieser Weg tauscht Äpfel gegen Birnen und wir haben nichts gewonnen. Dann hätten wir lediglich die eine Identifikation gegen eine neue Identifikation eingetauscht. Dies ist sinnlos.

Es geht darum, BEIDES zu sein.
Es geht darum, Ego UND Herzensfeld gleichzeitig zu sein.
Es geht darum, das „entweder … oder …“ in ein „sowohl … als auch …“ zu überführen.
Es geht darum, Form UND Formlosigkeit GLEICHZEITIG und nebeneinander/miteinander zu erlauben.

Indem wir die GLEICHZEITIGE Existenz von Form und Formlosigkeit erlauben, brauchen wir uns NICHT mehr für ETWAS entscheiden, sondern BEIDES darf sein. Wir werden uns der Existenz BEIDER Ebenen bewusst und erkennen BEIDE Ebenen an. In dieser bewussten Anerkennung BEIDER Ebenen erlangen wir Bewusstheit und finden Frieden. Unser (innerer und äußerer) Kampf hat ein Ende gefunden.

Und unser Ego, die Ebene von Form, braucht NICHT mehr um seine Existenz zu bangen. Wir wollen das Ego NICHT mehr abschaffen, sondern wir erhalten und behalten es gerne, um nun BEWUSST Erfahrungen machen und Gefühle fühlen zu können. Um nun BEWUSST das Leben auf BEIDEN Ebenen genießen zu können.

Im Umgang mit anderen Menschen können wir nun eine neue Botschaft nonverbal senden …

Du brauchst KEINE Angst zu haben.
Du darfst so bleiben, wie Du bist.
Niemand will Dich verändern.
Ich lasse Dich und liebe Dich auf beiden Ebenen Deines Seins.
Der (Glaubens)Krieg ist vorbei …

Frieden darf sich einstellen.
Die Liebe hat ihre Bedrohlichkeit für die Form und für unser Ego verloren.

Unser eigenes Ego darf bleiben.
Unser eigenes Ego darf seine Werte behalten.
Und wir wissen, dass wir diese Werte NICHT sind.
Wir wissen, dass wir unser Ego NICHT sind.
Und dennoch darf es da sein und bleiben.

Und auch der andere darf so bleiben wie er ist.
Auch der andere darf seine Werte behalten.
Wir finden einen guten Umgang mit den Werten und Vorstellungen des anderen.
Wir finden einen Ort, einen Platz und eine innere Haltung, die uns gut tut.
Wir können den anderen und sein Ego lassen.

Und so darf nun eine neue Zeit - die Zeit der Neuen Ordnung - der Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes - anbrechen. Wir dürfen uns selbst NEU erfahren, mit einem neuen Bewusstsein in Frieden mit allen Aspekten dieser Schöpfung.

Wir können JA sagen und uns fällt das JA sagen leicht.
Wir segnen das Jetzt und begegnen dem gegenwärtigen Augenblick mit Offenheit.

JA - ich segne das Leben, wie es JETZT ist …

Und Dankbarkeit und Frieden begleiten uns im Namen der universalen Liebe …

Und es ist Licht geworden und schön …