Wie kann ich den Tod eines mir nahestehenden Menschen (bzw. einen schweren Verlust) verarbeiten?
Jeder Tod ist ein DURCH, eine Tür, ein Tor in die nächste Dimension. Dabei ist es ganz gleich ob es unser eigener Tod ist, der Tod eines uns nahestehenden Menschen oder der Verlust von „etwas“ (Arbeitsplatz, Dinge, Sachen, Vorstellungen, Erwartungen).
Tod und Geburts sind dabei stets dasselbe. Es sind die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Je nachdem von welcher Seite wir schauen, sieht es anders aus.
Wie war es doch für uns damals im Mutterleib so schön warm und gedämpft, geschützt und ge-borgen. Nach neun Monaten im Bauch unserer Mutter „starben“ wir unseren ersten Tod, um als Mensch in die Welt geboren zu werden. Wir wurden abgenabelt und mussten eigenständig werden. Und so geht es weiter mit dem Ende unseres auf-dem-Rücken-liegens, als wir begannen zu krabbeln, als wir uns dann aufrichteten und liefen, mit Eintritt in den Kindergarten, in die Schule, in die Pubertät, ins Erwachsensein, in die Ehe u.s.w Immer lassen wir eine Phase hinter uns mit all ihren Erfahrungen und öffnen uns einer neuen Ebene/Dimension.
Vor uns allen liegt nun der Übergang vom Außen ins Innen, vom Denken ins Spüren, vom Kopf ins Herz. Der Kopf/Verstand verliert an Bedeutung und stirbt. Unser Herz wird neu geboren und wir begegnen und umarmen unser Inneres Kind IN UNS (bisher haben wir all die Sachen im Außen umarmt und vergöttert).
Hinter jedem schweren Verlust verbirgt sich somit ein wunderschönes Geschenk. Wir finden das Geschenk jedoch erst HINTER dem Schmerz, HINTER der Trauer, HINTER dem Hadern, HINTER der Dunkelheit.
Mit dem Verlust eines lieben Menschen haben wir jetzt tatsächlich „einen konkreten Ansprech-partner“ im Jenseitigen. Diese Seele kann uns helfen, unsere eigenen spirituellen Gaben, Fähigkeiten, Talente und Qualitäten zu erkennen, anzunehmen und zu entfalten.
Der Tod ist das Tor zum Leben …
Unsere Hingabe ist der Schlüssel …
Wir müssen daher unser Hadern transformieren und in eine Dankbarkeit finden. Gelingt es uns, trotz all unserer Trauer „dankbar zu sein für den Tod“ als geschenk für wandel und grundlegende Veränderung, so öffnet sich uns eine Tür, ein Tor zu unseren eigene inneren Welten. Ohne diesen Verlust wären wir im Außen hängen geblieben und hätten unser eigenes, inneres Potenzial niemals entdecken und entfalten können.
Sterben und geboren werden sind also gleichwertig. Wir alle sind wie Raupen, die als Raupe sterben (diese Form löst sich auf) und sich als Schmeterlinge in neue Höhen aufschwingen … bunt und leicht und kraftvoll und wunderschön …
Und wir dürfen uns hierbei der seelischen und energetischen Unterstützung der von uns gegan-genen Seele sicher sein, denn sie freut sich, wenn sie uns hilfreich zur Seite stehen darf, wenn wir mit ihr wahrhaftig kommunizieren und wenn wir sie real um Hilfe bitten.
Die neue Kommunikationsebene ist die Ebene unseres Herzensfeldes sowie unserer Liebe, also unsere Inneren Bilder, unsere Intuition sowie unsere innere Stimme. Wir können gut in Meditation sowie in Seelenbilderreisen mit der Seele und in der Welt des Feinstofflichen kommunizieren. Unsere Inneren Bilder sind hierbei NICHT wörtlich zu nehmen, sondern es geht stets um das, was wir fühlen. Unser Herz leitet uns mit unserer Intuition …
eine neue ordnung am 14. Februar 19
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