Tag und Nacht sind invers …
Schlaf Kindchen schlaf …

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich beobachte bei mir und auch hier im World Wide Web, dass immer mehr Menschen sich zu spirituellen Themen äußern, wenn die Egos schlafen. Das ist doch erstaunlich …

Und wenn die Egos dann aufstehen und ihr Tagewerk verrichten, dann lassen wir unseren spirituellen Geist ruhen, denn er hat eh keinen Bock mehr, mit „den Egos da draußen in der Welt“ aneinander zu geraten.

Dies würde bedeutet, dass auch hier gilt (wie überhaupt in dem gesamten Erwachens-Prozess): Alles ist anders herum ...

Tag ist Ego und Nacht ist Seelenzeit.
Tag ist Dunkelheit und Nacht ist Licht.

Das Licht unserer Seele kann sich leichter und besser entfalten, wenn die Egos, das Leben sowie die Welt (der Dinge) Dunkelheit erleben/erfahren.

Und dies passt auch zu folgendem Bild …

Wenn ein Kind gezeugt/geboren wird, so tritt die Seele in den Menschenkörper ein (die Seele inkarniert). Die Geburt eines Kindes geht einher mit dem „Tod“ der Seele (bzw. wenn die Seele inkarniert, „stirbt“ sie im Sinne von: sie tritt ein in das Gefängnis unseres Körpers = Unfreiheit).

Wenn unser Menschenleben sich dann eines Tages dem Ende neigt, dann sterben wir, dann stirbt unser Körper - und unsere Seele kehrt wieder heim - sie wird wieder frei = sie wird neu geboren.

Die Geburt von Form bedeutet den Tod der Seele.
Das Sterben von Form bedeutet die Geburt der Seele.

Das bedeutet: Tod = Geburt und Geburt = Tod.

Geburt im Feststofflichen (in der Welt der Formen) = Tod des Feinstofflichen, des Formlosen.
Geburt im feinstofflichen Formlosen = Tod des Feststofflichen (der Form).

Dann wäre es nur logisch, dass die Nacht in der Welt der Formen Licht im Reich der Seelen (im Feld des Feinstofflichen ist). Und der Tag in der Welt der Formen ist Dunkelheit im Reich der Seele.

Bei Tage spüren wir in unserem Tagesbewusstsein unsere Intuition ohnehin deutlich schlechter als bei Nacht.

Sollte es also so sein, dass die „Lichtarbeiter“ nachts besser, leichter und sicherer als Seele leben können, weil dann alle Egos schlafen? Mit den schlafenden Ego-Körpern ruhen dann nämlich auch sämtlche gedanklichen, verstandesmäßigen und kopfgesteuerten Vorstellungen, Konditionierungen, Konzepte und Erwartungen.

Ja, die in der Nacht wachen Lichtarbeiter können sogar mit den Seelen der schlafenden Egos nun leicht kommunizieren, denn sie Seelen sind ja nachts frei - so wird ein Schuh draus …

Und wenn tagsüber die Egos wieder die weltlichen Regierungsgeschäfte übernehmen, dann machen die Lichtarbeiter weiser Weise eine Pause. Dies verhindert unnötige Konfrontationen mit Egos, die eh nichts lernen und nichts verstehen wollen.

Die Umkehr von Tag und Nacht sowie von hell und dunkel scheint also ganz normal zu sein. Die Nacht ist das Licht der Seelen. Und der Tag ist die Nacht der Seelen.

Paradox … - und doch scheint es irgendwie so zu sein …