Vielleicht SIND Männer ja bereits viel spiritueller als wie wir alle es immer meinen. Vielleicht ha-ben wir alle nur „falsche“ Vorstellungen davon, WIE man „richtig“ spirituell sein muss …
Ein Mann beim Angeln beispielsweise ist in der Stille und vollkommen im Jetzt präsent. Er kann Ruhe und „nichts tun“ sehr gut aushalten - ja sogar rundum genießen. - Klar, er ist sich seiner eigenen Spiritualität in diesem Moment nicht bewusst und er würde „Angeln“ auch niemals als spirituelle Praktik bezeichnen, doch er ist eins mit sich und der Situation. Er sagt „Ja“ zum jetzigen Moment. Dies ist für mich Meditation sowie auch Spiritualität.
Oftmals leiden die Frauen darunter, dass Männer a) ihnen keine Aufmerksamkeit schenken und b) keine Aufmerksamkeit brauchen. Auch hier sind die Männer bereits in Selbstliebe mit sich verbunden. Natürlich wirkt dies im Alltag oftmals egoistisch – doch vielleicht steckt da sehr viel mehr Herzenergie drin, als wir alle denken.
Frauen BRAUCHEN immer ganz viel, vor allem eines: Aufmerksamkeit. Männer können am Auto schrauben und sich dabei unterhalten, OHNE dass sie sich gegenseitig Aufmerksamkeit geben. Der Schrauber gibt seine Aufmerksamkeit seinem geliebten Oldtimer - NICHT seinem Kumpel. Und für den Kumpel ist dies völlig ok. Für eine Frau wäre dies wie eine Beleidigung.
Ich glaube, dass Männer zufriedener sind und stärker in ihrer Selbstliebe verankert sind, als wir alle meinen. Deswegen „brauchen“ sie auch diesen ganzen spirituellen Krams im Grunde nicht. Sie sind schon am Ziel - nur keiner hat es erkannt.
Natürlich haben auch viele Männer es nicht erkannt, denn sie verwechseln Selbstliebe mit der Liebe ihres Ego und seinem Streben nach Macht und Einfluss. Doch es gibt viele Männer, die sind gar NICHT machtgierig, sondern die sind ganz zufrieden in ihrer kleinen, heilen Welt.
Die Frauen haben, wenn sie Mutter geworden sind und ein Kind bekommen haben, die Entscheidung getroffen, dieses Kind zu versorgen (sonst würde es ja sterben). Frauen haben die Entscheidung getroffen, das Leben des Kindes für wichtiger zu nehmen als ihr eigenes Leben. Hier haben sie die Liebe zu ihrem Kind höher gestellt als ihre Liebe zu sich selbst.
Und diese Entscheidung haben Frauen NIE revidiert. Sie haben diese Entscheidung aufrecht erhalten bis heute. Sie nähren und säugen das Kind immer noch. Und wenn das Kind das ganze „bekümmert werden“ nicht mehr will, dann fühlen sich die Mütter verletzt und zurück gewiesen. Die Frauen definieren sich über und identifizieren sich mit der Fürsorge für andere.
Doch wer kümmert sich nun um SIE? Niemand. - Und da hoffen sie, dass der Mann es tut …
Der Mann sorgt sich Zeit seines Lebens um SICH. Genau dieser Punkt stößt ja den Frauen so auf. Doch wenn die Kinder nicht mehr gesäugt und genährt werden müssen, DÜRFEN die Frauen auch wieder SICH SELBST nähren und säugen und bekümmern und versorgen. Diese Entscheidung FÜR DIE EIGENE SELBSTLIEBE wurde von vielen Frauen vergessen. Hierdurch gehen sie selbst leer aus.
Eltern haben KEINE Verantwortung für ihre Kinder, sondern lediglich eine Fürsorgepflicht in dem Maße, wie die Kinder Fürsorge brauchen. JEDER Mensch trägt für sein Leben SELBST die VOLLE Ver-antwortung: Mann und Frau und Kinder. Keiner KANN wissen, was für den anderen das Beste ist. Energien von „besser wissen“ sind/wären Fremdenergien im System des anderen.
Nun mag die Frau zum Mann sagen: Interessierst Du Dich denn gar nicht für mich?
Ja, ich als Mann interessiere mich für die Gesundheit meiner Kinder und deswegen sage ich ihnen, sie sollen eine Jacke anziehen, wenn sie raus gehen. Ist es gut, wenn wir uns in gleicher Weise für unsere Frau interessieren und sagen, was wir für sie für richtig halten? Mach dies. Zieh das an. Verhalte Dich so und so. Ich möchte, dass Du …
Hierdurch würden Abhängigkeiten und Verstrickungen entstehen wie zwischen Kindern und El-tern. Doch Partner sind frei. Niemand hat die Verantwortung FÜR den anderen. Jeder trägt für sein Leben SELBST die VOLLE Verantwortung.
Mein Business ist mein Business. Und Dein Business ist Dein Business. Und wenn wir uns begeg-nen, dann ist es wundervoll.
Männer begegnen SICH.
Sie machen es SICH recht.
Sie sehen zu, dass SIE zu IHREM Recht kommen.
Frauen stößt genau dies auf, weil der Mann hier etwas lebt, was sie sich selbst verbieten zu leben, weil sie immernoch in der Entscheidung der „Fürsorge FÜR andere“ festhängen.
Wenn die Kinder zehn sind ist wieder Selbstliebe dran – auch für Frauen/Mütter. Die Kinder profitieren sehr von der Freiheit, wenn die Mutter endlich wieder „ihr Ding“ macht und sich selbst in Selbstliebe begegnet. Wenn die Mutter ihre Liebe den pubertierenden Kindern immer noch auf-drängt, dann können sich diese nicht frei entwickeln, nicht frei entfalten.
Und noch tragischer: Die Selbstliebe der Kinder wird durch die Liebe der Mutter erstickt, denn die Kinder MÜSSEN die Liebe der Mutter nehmen, damit die Mutter nicht weint. Und somit können sie keine Beziehung ZU SICH SELBST aufbauen. Doch die Liebe der Mutter ist Fremdenergie im Sys-tem der Kinder. Die Mutter tut gut daran, ihre Liebe SICH SELBST als Selbstliebe zufließen zu lassen, damit die Kinder einen Zugang ZU IHRER Selbstliebe finden - und zwar mit GUTEM Gewissen.
Männer leben dies meistens automatisch. Sie sind in Selbstliebe mit sich verbunden. Auch wenn dies für das Umfeld manchmal egoistisch aussieht. Sogar die Herzensfeld-Liebe kann egoistisch und gnadenlos auf Egos wirken, wenn Egos mit ihr konfrontiert werden …
Frauen erfüllen oftmals Vorstellungen sowie die Erwartungen anderer, die sie meinen erfüllen zu müssen. Männer erfüllen ihre eigenen Erwartungen. Natürlich muss man hier schauen, ob die Männer die Erwartungen ihres Ego oder ihres Herzensfeldes erfüllen. Aber es gibt mehr Männer als man denken mag, die leben aus ihrem Herzensfeld heraus. Und ihre Logik und ihre Gedanken sind NICHT Kopf und Verstand, sondern Herzensfeld-Intuition und Liebe. Da mögen viele den Kopf schütteln und doch ist es so. Männer sind NICHT partout ein „Entwicklungsprojekt“ mit „Entwicklungsrückstand“. Sie sind mitunter auch Vorreiter und Fahnenträger in Sachen Selbstliebe und Spiritualität - nur eben manchmal ANDERS, als wie wir es uns in unseren inneren Bildern von „falsch“ und „richtig“ klischeehaft vorstellen …
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